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Habe mir aus Neugier die letzte CH-StGw-Entwicklung, die in den USA von Spezialtruppen getestet wird, angeschafft. Fundamental kaum Unterschiede. Moderisierungen können mit wenig Aufwand gemacht werden. Es wird an der Munitionsentwicklung veralten. Die neuen 6mm Patronen schiessen viel weiter mit flacherer Flugbahn. Der Laufverschleiss ist höher. Jedoch wo damit in der CH schiessen?
Das Gewehr bleibt aktuell wie der K31.
Das SIG 550 ist doch eine hervorragende Waffe. Kritikpunkte wären der Preis und die im Standardmodell fehlende Schiene für die Optik. Bis zur Serienreife und Adaption hülsenloser Systeme besteht kein Grund zum Wechsel.
Immerhin kann das Bajonett auch bloss als Kommunikationsvehikel dienen. Ich erinnere mich an eine Episode in der RS: Weil während einer Verlegung ins Gebirge der Essensnachschub nicht geklappt hat, waren einige beinahe am verhungern. Als dann einer bei der Essensausgabe vordrängte, zückte der Überholte das Bajonett. Das reichte um die Ordnung wieder herzustellen und es blieb ohne Folgen, weil es keiner der 'Höheren' gesehen hatte.
Wenn eine Waffe des Zweck erfuellt, kann sie ruhig auch 100 Jahre alt sein. Auch das Bajonett hat, Nahkampf technisch immer noch seine Berechtigung. Entgegen all den "Cyber-Game" Spezis, die berührungslos am Bilschirm "kaempfen" ist Krieg kein Spiel sondern blutiger Ernst ohne "Resetknopf".
Das mit dem Bajonett wundert mich eigentlich mehr als dass man das Sturmgewehr behält. Es gibt zur Zeit weltweit kein besseres Sturmgewehr mit Kleinkalibermunition als das Sturmgewehr 90.
Beim Bajonett frage ich mich drum im ernst, ob das überhaupt weltweit je in einem Krieg eingesetzt wurde. Wenn einer so am Boden liegt, dass man damit auf ihn einstechen kann, dann ist das Drauflosstechen ein Kriegsverbrechen. Es geht dann nicht mehr ums Abmurksen, sondern um die Gefangennahme.
"Kleinkalibermunition"?