Als der grosse Autor 1977 starb, hinterliess er ein kleines Konvolut von dreissig bis vierzig Karteikarten, die sich vielleicht zu einer autobiografischen Liebesgeschichte gerundet hätten, «The Original of Laura», unter Nabokovianern kurz TOOL genannt. Was er ebenfalls hinterliess, war die Anordnung, das unvollendete Manuskript zu verbrennen. Weder seine Frau Véra, die 1991 starb, noch sein einziger Sohn und Erbe Dmitri brachten es über sich, diesem Wunsch zu willfahren. Beide kannten die berühmten Vorgänger von Vergil bis Kafka, deren testamentarische Anordnungen missachtet worden waren; und beide wussten, dass auch das Buch, das Nabokov berühmt gemacht hatte, fast einem Autodafé z ...
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