«Gruzi, Frau Muller, wie geht’s?», ruft Frau Häfliger aus Kamerun. «Gut. Und Ihnen?», fragt Frau Müller zurück. Die schlechte Wirtschaft, klagt Frau Häfliger und rückt ihr Négligé zurecht, die Krise und vorher der Krieg vertrieben die Kundschaft, was auch Frau Hofer und Frau Lampprecht finden, die alle vor ihren leeren Zimmern stehen und freundlich lächeln. Es ist heiss, in der Wohnung riecht es nach Vanille, im Hausgang nach Javelwasser.
Die Frauen wissen, was jetzt kommt. Beflissen zupfen sie ihre Ausweise aus den Handtäschchen, noch bevor sie von Frau Müller dazu aufgefordert werden. Sie haben alle graue B-Ausweise, sind also offiziell mit einem Schweizer verheiratet und ...
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