1970 werde ich von der Schweizer Armee aufgeboten und verweigere meinen Dienst. Knast oder auswandern. Mit meiner Familiengeschichte gibt es nur einen Weg.
Mein Schiff fährt von Genua rund um Afrika nach Melbourne. Viel weiter ging es auf meiner inneren Weltkarte nicht. Einfach so weit weg wie möglich.
Achtzehn Monate arbeite ich in einem Aborigine-Reservat im Northern Territory als Field-Researcher. Isoliert vom Rest der Welt, verharrten die Ureinwohner Australiens jahrtausendelang in der Steinzeit. Sie kennen weder Schrift noch Ackerbau, Pfeil und Bogen sind ihnen fremd. Privateigentum gibt es nicht. Das Land gehört nicht den Menschen, es ist genau umgekehrt. ...
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Auf der ganzen Welt hat sich die weisse Rasse im Namen des Christentums ausgebreitet. Unheil, Krieg und Krankheiten haben Millionen aufs brutalste umgebrach. Die Indianer in Nord und Südamerika, ganz Afrika und Asien. In der Vergangenheit, leider noch immer in der Gegenwart und Zukunft.
Richtig. Allerdings haben es auch nicht-weisse Rassen, z.B. arabische Ethnien im Namen des Islam, ganz genau gleich gemacht. Steht einfach selten bis gar nicht in unseren Geschichtsbüchern.
Wer in Melbourne unterwegs ist findet selten Aborigines in Jobs. Meistens hängen sie in Parks und Einkaufstraßen herum, sind betrunken und schreiben sich gegenseitig an. Eine Tragödie !
uf Züritütsch gits au kei Zuäkunft! 😉
So? Mir wärded eus also i Zuekunft müme chönne ustusche?
Die Artikel von Alberto Venzago sind sehr spannend und abenteuerlich. Eigentlich mehr als geeignet für ein Buch mit all den entsprechenden Fotos.
Ein solches Buch gibt es bereits (erschienen 2021):
https://steidl.de/Buecher/Taking-Pictures-Making-Pictures-4046505360.html
Sehr spannend! Ich würde gerne weiterlesen.
Es gibt keine "Aboriginal" Sprache. Die Abos kommunizieren mit hunderten von "Sprachen" (oder nicht) Frueher haben sie sich bis auf leben und tod bekaempft.
Alberto sollte heute kurz nach Alice Springs gehen und sich rumschauen...........und dann wieder einen Bericht schreiben.
Schon flüchtige Beobachtungen in dem Land vermitteln den Eindruck, dass die dortige Regierung beharrlich darauf aus ist, die Ureinwohner zu eliminieren. In dem Land mit soviel Platz soll ihnen einmal der Platz genommen werden. Für eine derartige Ungeheuerlichkeit kann eine noch so verborte Regierungspolitik allein nicht ausreichen. Es braucht dazu einen weit ausgreifenden Grundkonsens grosser Teile der Bevölkerung. Er muss so wirksam wie ungreifbar sein. Gegenwart = Vergangenheit ≠ Zukunft.