Wie riesige verfaulte Zahnstummel ragen die Überreste der Lehmhäuser aus der Erde. In Agios Sozomenos lebt kein Mensch mehr. Ein Schäfer zieht mit seiner kleinen Herde durchdie gespenstische Ruinenlandschaft. In der kleinen Felsengrotte, in der der heilige Sozomenos gewohnt haben soll, werfen Öllämpchen ein fahles Licht auf die von der Feuchtigkeit zerfressenen Fresken. Unten in Potamia, wo die alte Niki den Zucker für die Kunden noch mit der Schaufel abfüllt und auf Packpapier mit Bleistift die Zahlen zusammenrechnet, ist der Ablauf der Ereignisse in Agios Sozomenos nur schwer zu rekonstruieren. Jedenfalls erschossen türkische Zyprioten zwei Griechen aus dem Nachbardorf Pyrogi, die ...
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