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Währungsdämmerung.

Lektionen für die Nachwelt

Die Politik hält die Euro-Zone zusammen und zerstört sie dadurch. Die wundersame Geldvermehrung kann den Konstruktionsfehler nicht heilen.

Hans-Olaf Henkel und Joachim Starbatty und Joachim Starbatty
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23.01.2022
In den 1990er Jahren sagte Alan Greenspan, früherer Gouverneur der US-Zentralbank: «Der Euro wird kommen, aber er wird keinen Bestand haben.» Unsere Meinung ist: Wenn sich die Niederlande, die Schweiz, Österreich und Deutschland damals auf ...
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23 Kommentare zu “Lektionen für die Nachwelt”

  • Benedikt Ramseier sagt:

    Die EU ist ein zum Scheitern verurteiltes Gebilde, das sich auf Kosten der Schweiz über Wasser zu halten versucht. Wie verblendet, wie dumm, wie masochistisch müssen jene CH-Politiker sein, die einen „Anschluss“ (dieses Wort ist absichtlich gewählt!) an die EU fordern?

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  • Moning Hans-Joerg sagt:

    Hoffentlich begreifen andere „Noch EU Staaten“ den Grund des Brexit. Es wäre ein Aufatmen für die Schweiz wenn immer mehr Staaten sich von dieser Bankrot Firma verabschieden würden.

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    • Quintessenz sagt:

      Nun hat der Brexit relativ wenig bis gar nichts mit dem € zu tun. Dessen spätere Einführung wurde in Grossbritannien bekanntlich schon 1992 durch George Soros und andere erfolgreich verhindert als er gegen die grössenwahnsinnige britische Regierung und die BoE wettete und gewann. Mit deren Festhalten an einem starken £ zur DM mit allen Mitteln hat die britische Regierung die Arbeitslosigkeit rücksichtslos auf über 10% getrieben. Soros sei dank hatten die Briten beim Brexit schon ihr eigenes £!

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  • coronado sagt:

    … und so wird früher oder später aus dem Euro doch noch ein Teuro. Aber viel krasser als es ursprünglich formuliert war. Grossbritannien und die Schweiz werden die Auswirkungen zwar auch spüren, aber wirtschaftlich werden wir sogar gestärkt aus dem Eurodebakel hervorgehen. Allen links-grünen Unkenrufen zum Trotz.

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  • Bischi49 sagt:

    Wer das Geschehen beobachte, dem ist schon lange klar, dass der Euro und damit sehr wahrscheinlich auch die EU kollabieren werden. Die grosse Unbekannte ist jedoch das Ausmass des Schadens, den dieser Kollaps verursachen wird. Aus allgemeiner Erfahrung heraus ist ziemlich sicher, dass all die normalen Leute, die kleinen Sparer und lohnabhängigen Angestellten für das verantwortungslose Hasardspiel der Politiker geradestehen werden müssen. Also quasi courant normal.

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  • ich sagt:

    Bingo! Die EU zerstört sich selber: Die Euro-Not-Rettung der EZB dank 0%-Zins scheitert an der hirnlosen EU-Politik in Corona, Klima-Grüntech, Import-Migration, Anti-Russland, Anti-China, alles verstärkt mit dem Biden-Effekt: Hochinflation durch Energie/Rohstoff i. Oel, Gas, Strom, russ. Pd, Chinaimporte (CNY +15% seit 1J). NegativRealzinsen schon -5% in EU/USA. USA-FED muss reagieren, EZB kann nicht wegen Schuldenländern und Bondblase, also wird der Euro u/o EU zerfallen mit der Börse.

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    • ich sagt:

      Techn. und polit. Fehlkonstrukte sind nicht nachhaltig, zerfallen wieder auf den inneren Wert. Das gilt für den jetzigen Euro wie den Bitcoin. Jetzt erleben wir vielleicht den Anfang vom Ende - vielleicht gehören diese Konstrukte i. Klimawahn u.a. auch zu einer grossen langzeitlichen Verschwörung, Euro und Corona könnten jedenfalls ideale Deckmäntelchen und initiale Wegbereiter für eine geplante Enteignung von Vermögen, Freiheit und Macht und von Umverteilung vom Volk nach zualleroberst sein.

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  • katmaja sagt:

    „Probleme mit Geld zuschütten“. Dies war doch der Grundkurs der Politikerin Merkel in der deutschen Innen-und Außenpolitik. Die langfristigen Folgen für Deutschland, Europa, die CDU (!) waren ihr dabei gleichgültig. Leider werden wir die Verdammung ihres politischen Erbes selbst teuer bezahlen müssen.

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  • stoeps allmighty sagt:

    Bereits 1994 (!) veröffentlichen 200 Wirtschaftsprofessoren in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen ganzseitigen offenen Brief, wo sie vor einer politischen EZB und vor exakt den Zuständen warnten, die wir jetzt haben. Aber das Volk glaubt lieber Politikern, die viel versprechen, aber nichts davon glauben. Insgesamt beläuft sich der C19-Rettungsfonds mittlerweile auf 1,8 Bio. €, dazu der New Green Deal der EU-Kommission mit 3 Bio.€, etc. Die Briten lachen sich kaputt!

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  • freier buerger sagt:

    Ein hervorragender Rückblick! Leider kommen mehr Faktoren dazu: Aufstieg (durch Schulden im XXL-Format) Chinas und damit verbundener Arbeitsplatz-&Kaufkraftschwund durch Verlagerung. Europa steckt zuviel SteuerSubstrat in Beamtenheere&Verwaltung, die Europa nicht nur schwächen sondern sedieren! Die CoronaKrise hat nicht nur Dimension der Dickichte gesteigert, sondern auf Abbruch Vermögen&Unternehmertum zerstört. Der gleiche € kann nur 1x ausgegeben werden! Schulden sind dabei ihre Vorwegnahme!

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    • Quintessenz sagt:

      Die EU Staaten & die EZB unter Lagarde meinen das geldpolitische Perpetum Mobile mittels negativen Realzinsaufwänden gefunden zu haben. Die REPO Funds nehmen diese Staatsschuldenpapiere gerne, benutzen sie eine Weile als Collateral und geben sie dann an die EZB weiter. Die € Dreifaltigkeit!
      Zumindest in der Schweiz haben die Nettovermögen der privaten Haushalte gemäss SNB auch während der Coronakrise zugenommen, von 3'950 Mrd CHF Ende 2019 auf 4'330 Mrd Mitte 2021 immerhin um 10% in 1.5 Jahren.

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  • severus sagt:

    Brillante Analyse! Eine politische Währung mit kurzen Beinen. Seinerzeit nur deswegen (auf Betreiben des Sozialisten Mitterand) eingeführt, um das wiedervereinigte Deutschland an die währungspolitischen Zügel zu nehmen, die befürchtete Dominanz der DM und deren mögliche, faktische Ausweitung auf die EU zu unterbinden. Ein schwerwiegender Fehler Kohls (ein weiterer die Protegierung Merkels). Bei Währungsunion neben D, A, CH (um CHF wäre es aber schade) und NL ev. noch Skandinavien sinnvoll.

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  • Edmo sagt:

    Die EU ist eine Fehlkonstruktion. Dass sie niemals funktionieren würde, ist schon sehr lange deutlich sichtbar. Mit dem Euro sollten die tiefen Risse gekittet werden, allerdings ohne der Ursache der tiefen Risse entgegen zu wirken. Weil die Risse immer grösser werden, muss laufend mehr Kitt produziert und eingefüllt werden. Das Konstrukt wird trotzdem zusammenbrechen. Nur der Schaden wird mit jedem Tag grösser. Die Nachwelt erhält zuerst mal bittere Not. Ob sie diese als Lektion einstufen wird?

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  • marpe sagt:

    Super geschrieben.

    Inhaltlich: die Euro-Kritiker finden sich in diesem Text bestätigt. Man kann eben nicht gleiche Zinssätze und die gleiche Währung für zwei so unterschiedliche Länder wie z.B. Deutschland und Italien einführen. Das hierbei Ausgleichszahlungen anfallen und beide am Schluss ärmer dran sind, erscheint logisch.

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  • ek sagt:

    Zwei hochgebildete Chronisten, die über die von vornherein prophezeite Unmöglichkeit einer gemeinsamen EU-Währung sinieren ohne sich gefragt zu haben, welche Aufgabe und Funktion eine als Parlament bezeichnete Institution, über die Erweckung eines Anscheins hinaus, eigentlich zukommen müßte. Welcher sie 4 Jahre als Parlamentarier angehörten. Es gibt viele Faktoren, an der diese EU scheitert. Nicht etwa zukünftig, sondern schleichend, daher unmerklich. Neben Verstand fehlt vor auch Herz.

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  • stifu sagt:

    Es war und ist vorauszusehen, dass kein Abkommen das von Rot/Grüner zunehmender Mehrheit gefördert wird, erfolgreich sein kann. Als Vorzeichen ist die zunehmende Inflation eine Warnung die leider nicht ernst genommen wird!

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  • tempelritter1947 sagt:

    Die EU löst keine Probleme. Sie ist das ursächliche Problem. Sie ist eine aufgeblähte
    Bürokratie. Mehr nicht.

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  • Aufseher sagt:

    Mittlerweile hat man gar den Unabhänigkeitsetikettenschwindel aufgegeben und gar eine Politikerin an die Spitze der EZB gesetzt. Verträge schließen bei denen nicht einmal Betrug zur Aufhebung führt, das muss man erst einmal hinkriegen. Es ist jetzt einfach die größte straffreie Konkursverschleppung der Geschichte. Die Strafe werden dann alle Völker zahlen, wenn das gut gemeinte, schlechte gemachte Projekt implodiert.

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  • kurt hugi sagt:

    Die Osterweiterung der EU auf diese Art war ein unverständlicher Fehler. Wirtschaftlich kein Problem, aber politisch mit gleichem Stimmrecht ein Rohrkrepierer und jenseits aller Vernunft. Nur Gutmenschen glauben, auf Papier festgelegte, politische und monetäre Strategien führten zum Ziel, weil sie die Realitäten nicht nur missachten, sondern völlig ausblenden. Genauso treiben es die Gutmenschen-Befürworter der Schweiz zum EU-Eintritt. Sämtliche Realitäten der EU sprechen dagegen. Noch Fragen?

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    • seelmaecker sagt:

      Es stimmt jedes Wort.

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    • RMHollenweger Auf Beweissuche welche die Massnahmen adäquat belegen (Übersterblichkeit) sagt:

      Im Wesentlichen keine Fragen: jeder Nagel mit einem Schlag versenkt.
      Einzig die Frage(n), wie es zu diesen Fehlern kommen konnte, bleibt offen.
      Bekanntlich sinnvoll, um gemachte Fehler meistern lernen zu können.
      Oder einfach das, was alle weitsichtigen selbstverantwortlichen Eltern, mit allseits gesunder Verwurzelung samt Rückbindung in die Werte des Lebens, ihren Kindern an Werten mitgeben. So einfach eben.

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  • Quintessenz sagt:

    Das Erbe der unseligen Frau Thatcher, die sich gegen die deutsche Wiedervereinigung aussprach und so dem Franzosen Mitterand die Möglichkeit gab einen Euro à la Francaise durchzuboxen indem er Kohl die Unterstützung für seine Wiedervereinung versprach. Und so wurde der € halt eine politische Währung ohne grosse Rücksicht auf ökonomische Unterschiede. Der € ist mittlerweile 23 Jahre alt, das ebenfalls ziemlich fehlerhafte Bretton-Woods Bandbreitenwährungssystem wurde auch nur 29 Jahre alt.

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