Darf man ein Buch lesen, um die ganze leidige Sommerloch-Presse nicht mehr lesen zu müssen, oder verpasst man dann was?
Silvia Alessi, Frauenfeld
Die Frage hatte schon Marcel Proust beschäftigt. In der «Suche nach der verlorenen Zeit» grübelt der Kunstliebhaber und Dandy Charles Swann darüber nach, was man durch die Presse alles opfere. Jeden Morgen lese man unwichtigen Kram; nur drei oder vier Mal im Leben dagegen ein essenzielles Buch. Statt jeden Morgen fieberhaft die Banderole der Tageszeitung aufzureissen, solle man lieber ein Buch zur Hand nehmen - etwa die «Pensées» von Pascal.
Noch weiter ging Arthur Schopenhauer. Er fand, man solle überhaupt nur lesen, wenn einem nichts ...
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