Alle Worte haben Flügel. Sie schweifen aus, sie schweifen ab, richten jede Menge Unfug an. Pandemien, die gravierender sind als die Vogelgrippe. Also ist es in jedem Fall ratsam, die Worte – geflügelte wie federlose – gut abzukochen. Sie gefährden sonst leicht unser Immunsystem. Die Frage trifft ins Nervenzentrum der Sprache: Worte (nicht nur geflügelte) haben ihre Magie. Banales Beispiel: Muhammad Ali, als er noch Cassius Clay hiess, pflegte ein sonderbares Ritual. Er sagte die Runde voraus, in der er seine Gegner auf die Bretter zu schicken gedachte. Meist behielt er recht. Die Macht des ausgesprochenen Wortes entfaltete ihre Wirkung: beim Gegner, der defätistisch in die angekünd ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.