Im Prinzip schon. Fragt sich nur, was es bringt. Es wirkt da eine urkomische Dialektik: Wer macht, was ihm grad ein- und gefällt, puscht die Reglementierung. Die Beliebigkeitsfraktion mag sich unbeschreiblich originell oder anarchisch dünken, tatsächlich outsourct sie die Verbindlichkeit. Kümmern wir uns nicht persönlich um ein normatives Minimum, übernimmt es der Staat – und infantilisiert uns im Nu, redet uns noch in höchst private Lebensarten hinein, verschont uns vor Raucherhusten, Cannabisdusel, sonntäglichen Konsumräuschen, ungebetenen erotischen Avancen am Arbeitsplatz. Der Mensch, dieser Instinkt-Invalide, braucht Controlling. Entweder schafft er das individuell und autono ...
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