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Darf man das Leser fragen

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Darf man seinen geliebten Kater, der altersschwach ist und bald stirbt, einem Tierpräparator zum Ausstopfen bringen, damit man ihn weiterhin streicheln und mit ihm reden kann? Thomas Warren, Old Greenwich, CT, USA

Marianne FehrMarianne Fehr
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30.11.2006
Gewiss, aber natürlich erst, wenn er schon tot ist: Bei lebendigem Leib ausgestopft zu werden, verzeiht einem ein Büsi nie! Der Vorteil des ausgestopften gegenüber dem lebenden Kater ist, dass er keine Mäuse in die Wohnung schleppt, kein übelriechendes Katzenfutter braucht, dass das Katzenklo immer sauber ist und dass er keine frechen Antworten gibt, wenn man mit ihm redet. Der Nachteil: Man muss ihn abstauben, und er schnurrt nicht, wenn man ihn streichelt, ja er zeigt überhaupt keine Emotionen. Er hat nämlich nicht ein kaltes, sondern gar kein Herz mehr. Könnte man da nicht geradeso gut einen Eisklotz in die Ecke stellen? Marianne Fehr Ihre Fragen zum modernen Leben mailen Sie uns ...
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