Kein Papier eignet sich für einen persönlichen Brief besser als das eines anständigen Hotels. (Ich empfehle zum Beispiel die Drucksorten der Mamounia-Gruppe in Marokko, deren Briefpapier an Coolness und Schönheit höchstens vom «Dorchester» in London übertroffen wird.) Das Papier legt Zeugnis davon ab, dass man sich in würdiger Umgebung, frei von den Ablenkungen des heimatlich Alltäglichen, alle Zeit genommen hat, um zuerst anspruchsvolles Doping zu sich zu nehmen (Gin Tonic im «Dorchester», stark gezuckerten Pfefferminztee im «Palais Jamai» in Fes) und anschliessend zu sagen, was nur gedopt gesagt werden kann. Ich würde sogar so weit gehen, den Umkehrschluss für gültig zu er ...
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