Die Menschen des Melodrams kommen weder mit sich klar noch miteinander, verlieren im götterleeren Himmel die Orientierung und treiben mit ihren besten Möglichkeiten elenden Missbrauch. Der Bedarf nach Rettung ist also riesig, weshalb das Schicksal eingreifen muss, um der Menschen Weh und Ach halbwegs zu kurieren. Es ist der tiefe Riss zwischen Freiheit und Abhängigkeit, der sie straucheln lässt; und ohne Opfer gibt es keine Heilung, ohne Schauder keine Reue, und die weichgespülte Tragödie Melodram wird zum mächtigen Traumgespinst, das auf der Leinwand seine Bildmacht, seine monumentale Magie entfaltet und die Gefühle so zum Glühen bringt, dass die Bilder sich daran entzünden.
E ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.