Es ist die hohe Zeit staatstragender Kommentare und jahrtausendtiefschürfender Analysen. Die Herausforderung der westlichen Gesellschaften durch den Islam ist angesichts gewaltiger Migrationsströme und der jüngsten Terrorattacken stechend ins Bewusstsein gerückt. Dabei erfreut sich ein Erklärungsmuster wachsender Beliebtheit: Der Islam stosse – samt seinen gewaltextremistischen Ausschweifungen – in eine Art geistiges und moralisches Vakuum vor, so der Tenor. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel sprach die Hoffnung aus, die islamische Druckwelle führe uns in die Kirche zurück.
Kern dieser Deutung ist die Vorstellung vom christlichen Abendland, das seine Identität und seine Wert ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.