Als Waadtländer Grossrat (Grüne) und Rechtsanwalt fordern Sie die Kantonsregierung mit einem Postulat auf, in den Schulen Schweizerdeutsch unterrichten zu lassen. Sie sind nicht der Erste, der es gut meint mit diesem Vorschlag. Der Kanton Genf versucht es auf Sekundarschulstufe mit gerade einmal siebzehn Lektionen pro Jahr, bei denen die Schüler knapp gewisse Bruchstücke der Dialekte aufschnappen.
Darf ich Ihnen als Bilingue mit viel Erfahrung beiderseits des Röstigrabens sagen, dass Sie die Sprachsituation der Schweiz missverstehen? Klar, Sie haben drei Jahre in Bern gelebt und dabei etwas Bärndütsch gelernt und stellen fest, dass man als Welscher mit Schulhochdeutsch in ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Das mit dem Flughafen-Englisch ist gut!
Wie festgehalten, liegt der Fehler bei den Deutschschweizern und ihren Schulen, deren Niveau stetig sinkt. Schriftdeutsch als Fremdsprache mag auch uns Kummer bereiten. Wer Anstand besitzt, wird mit einem «compatriote» oder Fremdsprachigem Schriftdeutsch oder Französisch sprechen.
Das «Mundartanpflaumen» ist ein Zeichen der Missachtung aller Fremdsprachigen. Leider hört man auf SRF auch nur eine Bastard-Mundart – mit Englisch vermischt. Ein Graus für Sprachsensible.
Da haben Sie Recht. Vorallem, wenn es dann noch mit „ ohh Mann wotsch Streaa, Mann“ sprich dem Albanisch-Deutsch vermischt ist. Katastrophe!
Auf der anderen Seite, müssten sich Parlamentarier auf Neu-Deutsch spricht Englisch unterhalten, wären die Ansagen kürzer, prägnanter und auf den Punkt gebracht und das ellenlange Gelaber würde unterbunden.