Meistens sind Ihre Kolumnen erfrischend ätzend. Zum Beispiel, wenn Sie mit der Moralkeule auf Linke, Banken und den Islam einprügeln. Doch manchmal sollten Sie sich der Stimme enthalten. Zum Beispiel jetzt. Sie geisseln in Ihrem jüngsten Opus (im Sonntagsblick) die Bankgeschäfte mit «Putins Plünderern und Protzern», Sie denunzieren die «skrupellose Liaison» der Banken mit «Russlands Oligarchen, die die Schweiz in der freien Welt in Misskredit gebracht hat». Haben Sie dabei nie an Ihren Freund Gerhard Schröder gedacht und an den Misskredit, in den er das Haus Ringier mit seiner engen Beziehung zu Putin gebracht hat?
Schröder hielt den Diktator trotz Vergiftung von Op ...
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Wüsste nicht ,was an Frank A. Meyer besonders wäre, außer dass er das schreibt, was für Ringier gut und billig ist.
Was er zu Borer geschrieben hat, war für Ringier eher teuer… Und auch anderes, wenn ich mich richtig erinnere. Aber Frank A. Meyers Lügen haben halt manchmal einfach zu kurze Beine. So kurze, dass man sich fragt, ob er selbst sie glaubt. Immerhin haben sie die Bundesrepublik nicht davon abgehalten (oder sind sie gar Voraussetzung?), ihn mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens auszustatten, dem Bande, an dem Deutschland ihn seit je schon führt. Schröder wird da etwas geholfen haben…
Ja ja Herr Rothenbühler, was Sie hier schreiben, kann man ganz klar als Boulevardpresse einordnen. Voll im Fluss der übrigen Lügen- sorry Mainstream.
Im Militär heisst das «Nebelpetarde». Der Effekt ist lokal begrenzt, und der kleinste Windstoss trägt ihn davon. Aber der Zweck war wohl, seinem Freund Schröder Nibelungentreue bewiesen zu haben, und da kam’s weniger auf’s Resultat als auf die schöne Tat an sich an. Und vielleicht war ja an Frank A. Meyers Wohnort Berlin mit einem Fallout von seinem Sonntagsblickartikel zu rechnen: er tut selten etwas, ohne dass etwas für ihn herausschaut. Nicht immer das Erwartete: man denke an Borer.
Ja lieber Herr Meyer, Pudding oder odorer Opportunismus ist halt immer wieder eine Einbahnstrasse.