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35 000 Ausländer mit B-Bewilligung beziehen in der Schweiz Sozialhilfe, obwohl eigentlich ihr ­Heimatland für sie zuständig ist. Trotzdem wird ihnen selten die Aufenthaltsbewilligung entzogen. Die Migrationsbehörden scheuen die aufwendigen Verfahren.

Alex BaurAlex Baur
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16.10.2014
Mit Einschreiben vom 24. März 2014 schickte das Amt für Migration Basel-Landschaft Karim H. einen umfangreichen Fragebogen im Hinblick auf einen möglichen Entzug der Aufenthaltsbewilligung. Welche Beziehung hat er zur Schweiz? Warum hat er nie Deutsch gelernt? Hat er eine Arbeit in Aussicht? Wie ist seine Beziehung zur Tochter? Wann war er letztmals in seiner Heimat? Was würde es für ihn bedeuten, wenn er das Land verlassen müsste? Und: «Wieso haben Sie mehrfach auf fremdenpolizeilichen Formularen Ihre Vorstrafen und Sozialhilfeabhängigkeit nicht angegeben?» Karim H. ist 41 Jahre alt, stammt aus Algerien und narrt die Einwanderungsbehörden beider Basel seit nunmehr vierzehn Jahre ...
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