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Lob der Gleichgültigkeit

In seinem neusten Buch erklärt der Philosoph Peter Sloterdijk das Ende der Nachkriegszeit in Deutschland und preist die Entspannung des postheroischen Zeitalters. Von David Signer

David SignerDavid Signer
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24.07.2008
Peter Sloterdijk hat sich wieder dort hingesetzt, wo ihm offenbar am wohlsten ist - in die Nesseln. Die Nachkriegszeit sei vorbei, sagt er, Deutschland sei ein normales Land geworden. Und das Geheimnis dieses Friedens ist - die Indifferenz. Vor allem vom Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich spricht er in seinem neuen Buch, aber er empfiehlt die geglückte Heilmethode der Entfaszination auch allen andern ineinander Verkeilten an: «Wenn Deutsche und Europäer einen Rat hätten, besonders für die heiss voneinander faszinierten Duellanten auf den aktuellen Konfliktbühnen: Indien und Pakistan, Israel und seine Nachbarn, die Islamisten und die Okzidentalisten und virtuell auch schon ...
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