Sie ist eine Heulsuse, sie ist schwerst neurotisch, und sie hat nichts an sich, was sie auf Anhieb sympathisch machte. Die Rede ist von der Titelheldin in Alona Kimhis soeben auf Deutsch erschienenem Romanerstling «Die weinende Susannah». Keine sehr gute Ausgangslage für ein Buch, das mit seinen mehr als 400 Seiten doch eigentlich auf einen Anfangsbonus angewiesen wäre. Warum soll ich das Buch überhaupt lesen, warum mich für eine Figur interessieren, die von sich selber sagt: «Ich bin eine düstere, kranke Kreatur. Ich will kein reales Leben haben. Nicht vögeln. Nicht heiraten. Keine Karriere machen und keine Designerklamotten tragen. Keine finanzielle Unabhängigkeit erlangen. Keine ...
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