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Macrons Endspiel

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte Corona den «Krieg» erklärt, und die Franzosen folgten ihm gehorsam. Zu einen vermochte er sie nicht. Jetzt brechen die Fronten neu auf. Intellektuelle planen die unheilige Allianz der linken und rechten Souveränisten gegen den Präsidenten.

Jürg AltweggJürg Altwegg
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04.06.2020
«Wir sind im Krieg», bläute Macron den Franzosen ein. Sie erlebten die Epidemie wie das Debakel von 1940. Mit staatlichen Lügen wurde das Ausmass der Katastrophe kaschiert. Der Ausnahmezustand wurde zum Remake der deutschen Besatzung: Ausgangsverbote, Bürokratie, Denunziation. «Das Virus ist wie die Gestapo», so der 98 Jahre alte Soziologe Edgar Morin, «unsichtbar, omnipräsent, plötzlich schlägt es zu, und du bist weg.» Nicolas Baverez, Autor des Klassikers «La France qui tombe», nennt die Ursachen für das Versagen: die «Faszination für abstrakte Schemen», «Macht und Willkür der Ver ...
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