Claudia Crivelli hat genug: genug von den Hunderten italienischen Grenzgängern, die jeden Tag in Mendrisio einfallen, genug vom Verkehr und der Luftverschmutzung, genug von den Firmen, die Grünflächen überbauen und kaum noch Einheimische beschäftigen. «Wir sind hier überhaupt nicht fremdenfeindlich», sagt sie, «aber was zu viel ist, ist zu viel.»
Die Psychotherapeutin sitzt in ihrer Praxis im alten Dorfkern von Mendrisio, der von einer Trabantenstadt aus Outlets, Fabriken und Tankstellen umzingelt wird, in denen vornehmlich Italiener arbeiten. Der Gedanke, dass sich die alternativ angehauchte Mittvierzigerin für die Masseneinwanderungsinitiative der SVP erwärmen könnte ...
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