Der Pfleger an seinem Sterbebett im Berliner Krankenhaus war ein Pessoa-Leser. Mit ihm sprach der Verleger Egon Ammann, der den grossen portugiesischen Dichter-Philosophen für den deutschen Sprachraum entdeckt hatte, bis in seine letzten Stunden hinein über dessen Werk, vor allem über das «Buch der Unruhe». Wie Marie-Luise Flammersfeld, Egons Ehefrau und Geschäftspartnerin, berichtet, ist er ruhig gestorben, «in den Armen von Sister Morphine», und diesen ruhigen, schönen Tod, das sanfte Hinüberträumen, hat er sich durch sein wildes, abenteuerliches, den imaginären Welten der Literatur geweihtes Leben weiss Gott verdient.
Egon Ammann, vor 75 Jahren in Bern geboren, zog es ...
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