Wer ihn sah und hörte, befürchtete das Schlimmste. So atemlos wie letzte Woche sprach er noch nie am Radio. So entschlossen, jede Sekunde zu nutzen, wirkte er noch selten am (ausländischen) Fernsehen. Das ganze Elend der Welt packte er in seine Sendezeit, nichts ersparte er seinem Publikum: weder die Kehrichtberge Brasiliens, wo katzengrosse Ratten mit nackten Kindern um ein paar Bissen kämpfen, noch die 30000 blinden und verkrüppelten Bhopal-Opfer, die noch immer auf eine Entschädigung der Union Carbide warten. Diese Infoflut, bangte man beim Zuhören, wird auch Jean Zieglers gutwilligste Leser k.o. schlagen. Diese heisse, rastlose Empörung in so coolen Zeiten wird ihm mehr Spott den ...
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