Nehmen wir mal an, es ist Schulbesuchstag, und du stehst hinten im Klassenzimmer zusammen mit Müttern. Um zehn Uhr morgens bist du der einzige Mann, das ist schon mal schlecht. Denn die Mütter denken nicht: «Endlich ein Vater, der sich Zeit nimmt für sein Kind und nicht immer nur an seine Karriere denkt!» Sondern sie denken: «Oje, ein Arbeitsloser. Hoffentlich trinkt er nicht.» Also versuchst du, dynamisch zu wirken, stehst breitbeinig da, die Hände in den Hosentaschen, leicht mit dem Fuss wippend wie ein CEO, der eigentlich keine Zeit hat. Und natürlich würde es dem Eindruck, dass du ein arbeitsloser Trinker bist, zusätzlich entgegenwirken, wenn deine Tochter sich als blitzgesc ...
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