Es sei eigenartig, was an amerikanischen Universitäten abgehe. «Ich kann nicht einmal mehr einem Studenten auf die Schulter klopfen», sagt Hildegard Keller. «Das könnte als Belästigung verstanden werden.» Für die lebenslustige Literaturprofessorin ist das eine unangenehme Erfahrung. «Man würde ja meinen, die Gefahr für Belästigung gehe wenn schon von Männern aus.» Aber man wisse ja heute nicht, ob das Gegenüber homosexuell, transsexuell oder was auch immer sei und eine leichte Berührung schon als Übergriff verstanden werden könne.
Keller ist erst am Vortag aus Bloomington nach Zürich gekommen. Sieben bis acht Monate im Jahr verbringt sie in den USA, im Bundesstaat Indi ...
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