«Vor einigen Jahren gab es Reklameplakate des Kleidergeschäfts Modissa, die eine junge Frau zeigten, mit der Headline: ‹Typisch Zürcherin, zu spät bei der Gala-Veranstaltung eintreffen, dafür als Erste ein Glas Champagner bekommen› (oder so ähnlich).» Diese Erinnerung erzählte ich in meinem Buch «Zürich», erschienen im deutschen Verlag Hoffmann und Campe, mit dem ich meine Stadt Leuten aus anderen Teilen der Schweiz sowie idealerweise dem Ausland näherbringen wollte. Die Botschaft, unter anderem: Bewohnerinnen und Bewohner Zürichs neigen nicht zu Selbstzweifeln, was als Überheblichkeit verstanden werden kann. Oder, in wärmerem Licht betrachtet, als esprit large, Gros ...
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Ich wünsche mir nicht unbedingt den Zürcher Spirit zurück, denn früher gedachte ich immer zu sagen "Zürich ist ganz nett, es hat nur ein bisschen viele Zürcher da." Inzwischen wünsche ich mir diese Zürcher von damals zurück, was war das für eine schöne Stadt und was ist inzwischen daraus geworden. Überall liegen Elektro-Scooter umenand, Deutsch ist eine Frendsprache geworden, ein Magic X Store prangt an einer Hauptachse, etc. Kannte ich Zürich jemals oder hat es sich derart gewandelt? Wie naiv.