Ödön von Horváth: Jugend ohne Gott. Suhrkamp. 208 S., Fr. 11.90
«Immer wieder Horváth, dieser exemplarische Stückeschreiber unseres Jahrhunderts», kommentierte eine Schweizer Zeitung noch in den 1970er Jahren die Tatsache, dass kaum ein deutschsprachiges Theater in jener Zeit einen Spielplan vorlegte, auf dem nicht ein Stück von Ödön von Horváth (1901–1938) figurierte. Dieser «Klassiker der Moderne», wie ihn der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki einmal nannte, wurde zeitweise sogar häufiger gespielt als der damalige Liebling Bert Brecht.
Die Gründe für den Erfolg des so jung Verstorbenen lagen sicher einmal an den Folgen von 1968, die auf den Theaterb ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Die Verfilmung von 2017 (mit Niewöhner und Schüle) finde ich sensationell gut!
Diesen Film sollten man sich umbedingt anschauen, denn er hilft hervorragend dabei, das besser zu verstehen, was aktuell gerade mit uns allen passiert.
JoG = Klassiker in meiner Jugendzeit, ist schon lange her…aus dem Gedächtnis zitiert, heisst es da nicht sinngemäss am Schluss: «Der Neger geht jetzt zu den Negern?» und «Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit-als wie die Dummheit»? Heute aktueller denn je, auch die anderen Bücher! Pflichtlektüre für alle Politiker, sofern des Lesens und des Verstehens möchtig!