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Er hat immer nach vorn geschaut: Kissinger (1923 – 2023).
Bild: Guerin Blask / Times Newspapers Ltd

Meister des dreidimensionalen Schachs

«Kriegsverbrecher», «Chile, Kambodscha, Osttimor», «Darling der herrschenden Klasse»: Kaum war der frühere US-Aussenminister Henry Kissinger gestorben, flammte der alte Hass auf. Dabei hat uns der Jahrhundertdiplomat vor einer viel schlimmeren Welt bewahrt.

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06.12.2023
Wenn ich Ihnen ein Exemplar meines Buchs gebe», fragte ich Henry Kissinger vor zwei Monaten, «welches Kapitel werden Sie zuerst lesen?» «Ich werde im Register meinen Namen nachschlagen», antwortete er mit seiner Raspelstimme, die wie ein k ...
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8 Kommentare zu “Meister des dreidimensionalen Schachs”

  • Schnittlauch/Petersilie sagt:

    Kissinger starb hochgeachted. Autor Hutchinson hat für Kissingers Namen eine breite Verantwortung für Kriegsverbrechen projeziert. Jede Staatsanwaltschaft wäre ermittlungspflichtig gewesen, wäre etwas an den Vorwürfen gewesen. Es gab kein Strafverfahren und daher keine Verurteilung.

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  • Chrüütlibuur sagt:

    Kissinger ist Massgeblich an den Verwerfungen in Südamerika und Erdöl fördernden Afrikanischen und arabischen Staaten beteiligt. Während seiner Zeit wurden demokratische Regierungen gestürzt und durch Marionetten ersetzt. Der scheinbare Frieden, den hier proklamiert wurde, gilt nur für Europa, da mittels Lebensstandard den UdSSR-Nationen die Vorteile im Westen vorgegaukelt werden sollte. Durch die US-Macht wurden alle niedergehalten. Nun schwächelt der Hegemon und erstarken die Mitbewerber.

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    • Chrüütlibuur sagt:

      Seine Altersmilde mag darüber hinwegtäuschen, dass dieser Mann mit seinen Vorschlägen und Entscheidungen, sehr vielen Menschen das Leben genommen hat. ″Erdöl ist zu wertvoll, als das wir es den Arabern überlassen″ hat ganz viel Schaden angerichtet. Was wir international und im Flüchtlingsbereich gegenwärtig bemerken, ist das Pendel der Zeit, welches das Ende einer Hegemonie einläutet und die Machteinflüsse neu auswürfelt. Kissinger war ein politischer Deckel auf dem Kochtopf. Der fehlt nun.

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  • freileben54 sagt:

    Herr Kissinger hat sich als Diplomat immer für die Durchsetzung der geopolitischen Interessen der USA eingesetzt, ohne "Rücksicht auf Verluste." Dazu zählen eben z.B. auch seine "Aktivitäten" in Südamerika (Chile) oder Südostasien (Vietnam, Kambodscha) - das war Realität und die wird heute gern auf der "Müllhalde" der Geschichte entsorgt.

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  • marco.mazza sagt:

    Sagen, die Welt wäre ohne Kissinger eine bessere gewesen, ist genauso unsinnig, wie das Gegenteil zu behaupten. Eins kann man mit Sicherheit sagen, für eine Machtnation dieser Welt strategisch tätig zu sein, häuft als Kollateralschaden Leichenberge an. Die einen brechen wegen des schlechten Gewissens früher ein, die anderen werden 100 Jahre alt, wenn sie überhaupt ein Gewissen haben.

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  • @thisworld sagt:

    „ Dabei hat uns der Jahrhundertdiplomat vor einer viel schlimmeren Welt bewahrt“ !!!
    Was könnte schlimmer sein als Klaus Schwab??

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  • teresa.hasler sagt:

    Puh, was für ein toller Autor, der mit dem wunderbaren Giganten Henri auf DU und DU ist! Ach, was wissen schon die Dummen und Beschränkten die den Henri nicht so toll fanden, Wie die Welt möglicherweise aussehen würde, wenn es den Henri nicht gegeben hätte, befasst sich der Artikel nicht einmal im Ansatz.
    Wäre das Westbündnis damals auseinandergefallen, hätte es die Macht der USA etwas gebrochen. Möglicherweise wäre das gar nicht so übel, wenn man die jetzige politische Situation betrachtet.

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  • Robert Barmettler sagt:

    Natürlich darf man diesem „Henry“ an den Lippen hängen. Ich will da als kleiner Füdlibürger gar nicht urteilen. Kissinger hat amerikanische (Macht) Interessen vertreten, was auch irgendwie seine Aufgabe war. Wir sollten etwas kritischer sein, ob das auch unsere Interessen waren und sind. Ich werde da von Jahr zu Jahr skeptischer.

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