Seit den Tagen Sigmund Freuds, in dessen Œuvre die Freude keine Erwähnung findet, ist die Psychologie aufs Negative fixiert. Das Wort Depression verbucht in ihrer Datenbank 250 000 Treffer, während die Freude gerade mal 3000 einfährt. Bei seiner jüngsten Obsession, der Glücksforschung, verhält sich das Fach wie ein Betrunkener, der nur unter der Laterne nach dem Autoschlüssel sucht. «Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Leben, auf einer Skala von 1 bis 10?» Diese Form von Glück lässt sich trefflich weltweit messen, als eine abstrakte, fast buchhalterische Einschätzung der persönlichen Lebensqualität. In dieser Rangordnung des gelungenen Lebens haben die Schweizer gerade wieder ...
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