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Menschenrecht auf Abtreibung?

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01.07.2022
  Eigentlich wollte ich zu diesem Thema schweigen. Man kann nur verlieren. Das Recht auf Abtreibung ist ein Dogma unserer moralinverseuchten Gesellschaft. Die Meinungsmilitanz ist extrem. Man sieht es daran, dass die Versprengten und Ver ...
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57 Kommentare zu “Menschenrecht auf Abtreibung?”

  • Ratio sagt:

    Es ist ganz klar, dass dieses Thema politisch und nicht juristisch angegangen werden muss. In einer Demokratie vom Volk.
    Das sei ein Menschenrecht, abzutreiben? Kann das nur die Frau bestimmen, der das Kind nicht in den Kram passt? Vielleicht passt es nur dem Vater nicht?
    Könnte nicht eine ausgewogene Fristenlösung gesucht werden? So um die 200 Monate. Meist nervt die pubertierende Göre, oder der Sohn will unbedingt ein teures Studium. Immer noch Zeit, die Notbremse zu ziehen, nicht wahr?

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  • Paul Klee sagt:

    Jede Frau muss das uneingeschränkte Recht haben über den eigenen Körper zu verfügen. Punkt!

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  • Fred sagt:

    koeppel haette sich darauf beschraenken koennen:

    “I've noticed that everyone who is for abortion has already been born.”

    ― Ronald Reagan

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  • miggeli1 sagt:

    Man könnte ja jetzt auch bestreiten, ob die abgebildete Person im Bild "Der Anfang der Welt" von Gustave Courbet wirklich der Anfang der Welt ist.Zuallererst braucht es als richtigen Anfang männlichen Samen.Daher ist der Mann der Anfang und nicht das Weib.Ohne ihn geht nichts, ohne sie sehr wohl.Ihre grosse Bedeutung ist das Gebären, Austragen und Pflegen des Nachwuchses.

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  • Claudio81 sagt:

    Die Abtreibung ist der Grund für Hass und Krieg in der Welt. „Der größte Zerstörer des Friedens ist heute der Schrei des unschuldigen, ungeborenen Kindes. Wenn eine Mutter ihr eigenes Kind in ihrem eigenen Schoß ermorden kann, was für ein schlimmeres Verbrechen gibt es dann noch, als wenn wir uns gegenseitig umbringen? … Aber heute werden Millionen ungeborener Kinder getötet, und wir sagen nichts. … Für mich sind die Nationen, die Abtreibung legalisiert haben, die ärmsten Länder. Mutter Teresa

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  • DominicF sagt:

    Wieder einmal muss ich den Hut vor Ihnen ziehen Herr Köppel. Als ich den Titel gelesen habe, habe ich mich erst darüber genervt, weil ich Abtreibung eine gute Sache finde. Es hat genug Kinder sie vernachlässigt werden und verwahrlosen, weil den Eltern nicht bewusst war was sie da machen. Es ist nicht jeder in der Lage Elternteil zu sein. Aber der Text macht sehr deutlich, dass dies nicht einfach ein Grundrecht ist. Welches man als selbstverständlich ansehen kann.

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  • bero sagt:

    Das Recht auf Leben muss immer über allen anderen Rechten stehen, weil es ohne das Recht auf Leben keine anderen Rechte geben kann.
    Wenn ich z.B. ein Recht auf freie Meinungsäusserung habe, aber kein Recht auf Leben, kann mich jeder, der meiner frei geäusserten Meinung nicht zustimmt, dafür erschiessen. Habe ich dann wirklich ein Recht auf freie Meinungsäusserung?
    Ohne das Recht auf Leben gibt es keine anderen Rechte. Erst recht kein "Recht", anderes Leben zu beenden.

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  • bero sagt:

    Man kann in Videoaufnahmen klar sehen, dass Ungeborene spätestens ab der 14. Woche anfangen, ganz bewusst den Werkzeugen der Abtreibung auszuweichen.
    Spätestens dann sollte klar sein, dass das ein eigener Mensch mit einer eigenen Meinung dazu, und eigenen Rechten ist.
    Über den genauen Startpunkt kann man streiten - für mich ist es der Zeitpunkt, ab dem eine eigene DNA und damit ein fertiger Bauplan vorliegt - also sofort. Aber die in den USA praktizierten Abtreibungen im 9. Monat gehen gar nicht

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    • chris68 sagt:

      War auch erschrocken, dass in den USA so spät noch Abtreibungen durchgeführt werden.
      Ich - als Frau - kann dazu nur sagen, dass, außer bei einer Schwangerschaft durch Vergewaltigung, da kann man keiner Frau zumuten, das Kind auszutragen - die Frau in den meisten Fällen immer die Wahl hat. Sie kann Verhütungsmittel verwenden, sich für oder gegen Alkohol/Drogen vor dem Sex entscheiden. Auch gibt es im Zweifelsfall noch "die Pille danach". Das Kind hat dagegen nie eine Wahl.

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  • wpenn sagt:

    Wer ist hier der Souverän, der entscheiden darf und muss? „Die Frauen“ sind es. Die erwachsene Frau hat die Verantwortung, mit ihrer Fruchtbarkeit ausgewogen und menschlich umzugehen. Wenn sie aber „vom Mann“ überrumpelt wird, in katastrophaler Weise bei einer Vergewaltigung, steht die werdende Mutter hilflos da. Sie war eklatant daran gehindert, verantwortungsbewussten Sex zu leben. „Die Menschenrechte“ implizieren, dass dann der eigentlich werden Mutter geholfen wird, egal wie, aber menschlich

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  • ben_pal sagt:

    "Religion, nicht Politik soll über Fragen der Ethik & Moral entscheiden." Wer ist "Religion" und wo kann man sie/ihn über ihre/seine Meinung befragen? Schlussendlich ist eine eventuelle Abtreibung eine sehr intime, persönliche Entscheidung, die wir niemandem mit dem moralischen Zeigefinger abnehmen können. Es gibt Lebenssituationen, in denen eine Frau vor dieser sehr belastenden Entscheidung steht. Ein solche Situationen ist die Diagnose einer möglichen schweren Behinderung des Kindes.

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  • Rudi Mentär sagt:

    Vielen Dank für den Mut

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    • bmiller sagt:

      @Rudi Mentär: Sie haben ja Recht. Aber dass es heute Mut braucht, Selbstverständliches und/oder Wahrheitsgetreues auszusprechen, sagt schon alles.

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      • Fred sagt:

        richtig. leider wird die foederalisierung der abtreibung wenig aendern. besonders nicht bei den absolutisten. aber im allgemeinen darf man aufatmen ob der auffaelligen harmlosigkeit und paucitaet der demonstrationen. es waren hauptsaechlich gut geschminkte junge busento-damen mit schriller stimme und megafon. abwesend: gewalttaetige schwarze, mehrheitlich. dabei betrifft es sie hauptsaechlich: 40 mio schwarze in 40 jahren abgetrieben, mehr als die gesamte schwarze bevoelkerung der usa.....

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  • Chrüütlibuur sagt:

    Werter Herr Köppel. Vielen Dank für den Beitrag. Für mich ist die Frage der Abtreibung eine fundamentale Frage dannach, in welcher Form der Gesellschaft wir leben wollen. Daher halte ich die Entscheidung vom hohen Gericht als sehr weise. Persöndlich stelle ich mir die Frage, warum darf ein Kind nicht ein Waisenkind sein? Ab meinem sechsten Lebensjahr war ich eine Waise. Heute bin ich glücklich und habe ein noch nicht zur Gänze erfülltes Leben.

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  • Rasiermesser sagt:

    Religion, nicht Politik soll über Fragen der Ethik & Moral entscheiden. Diese Themen dürfen weder dem Zeitgeist noch Tagesmoden & schon gar nicht Kryptoreligionen wie z.B. "Partei-Demokratien" typisch für den Westen geopfert werden. Das kann nur in einer Katastrophe gemäss dem westlichen "Bildungsauftrag" enden. Er gibt diktatorisch von oben her vor, dass dem Westen bei einer Geburtenrate < 2 nicht nur Kinder abgedreht werden sollen, sondern noch Industrie + Energie: Die Anleitung zum Untergang!

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    • ben_pal sagt:

      "Religion, nicht Politik soll über Fragen der Ethik & Moral entscheiden." Wer ist "Religion" und wo kann man sie/ihn über ihre/seine Meinung befragen? Schlussendlich ist eine eventuelle Abtreibung eine sehr intime, persönliche Entscheidung, die wir niemandem mit dem moralischen Zeigefinger abnehmen können. Es gibt Lebenssituationen, in denen eine Frau vor dieser sehr belastenden Entscheidung steht. Ein solche Situationen ist die Diagnose einer möglichen schweren Behinderung des Kindes.

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      • Rasiermesser sagt:

        Besagte Fragen und Thematik zielen weiter & tiefer: Sie können nicht unter relativistischen, materialistischen und/oder atheistischen Gesichtspunkten isoliert ausreichend betrachtet, diskutiert bzw. beleuchtet werden. Studieren Sie bitte zur Einführung: https://de.wikipedia.org/wiki/Religion - Am Ende finden Sie auch interessante Literaturtipps zur etwaigen weiteren Vertiefung. Darin würden Ihre Fragen beantwortet, falls Sie solche suchten. Sorry, ich schaffe das mit 500 Zeichen leider nicht :-

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  • lilly58 sagt:

    Es ist eine Illusion zu glauben ein Abtreibungsverbot verhindere Abtreibungen. Sie wird einfach wieder in die Illegalität abtauchen und wieder weit mehr Menschenleben u Elend fordern. Der Selbstversuch zur Abreibung, die Pfuschärzte und die Aussetzungen u Tötungen von Neugeboren werden wieder zunehmen. Ist das die bessere Alternative? Die Medaille hat immer zwei Seiten.

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    • bero sagt:

      Das stimmt natürlich, aber müsste man wenn man dieser Argumentation folgt nicht auch den Mord an Geborenen freigeben? Morde wird es auch trotz Mordverbot immer geben - und das Mordverbot führt dazu, dass die Mörder sich und andere teilweise mit waghalsigen Maneuvern mit dem Fluchtwagen in Gefahr bringen, oder dass bei Auseinandersetzungen zwischen Mörder und Polizei immer wieder ein Mörder oder ein Polizist erschossen wird. Ist das die bessere Alternative?

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  • Bischi49 sagt:

    Herr Köppel, Sie haben gesagt, was es zu sagen gibt, aber die Frage, ab wann werdendes Leben ein Mensch ist, nicht beantwortet. Zum Glück nicht, denn die Antwort kennt niemand. Da gibt es kein Wissen, nur Glauben. Glaubenskriege sind immer die unversöhnlichsten. Aber vielleicht brauchen wir dieses Wissen gar nicht, vielleicht genügte einfach die Ehrfurcht vor dem Wunder werdenden Lebens. Diese Ehrfurcht kann mit Verboten nicht ersetzt werden. Die Last der Entscheidung bleibt bei den Betroffenen.

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    • Estegato sagt:

      Biologisch gesehen ist die Antwort schon lange klar. Leben entsteht bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle. Die DNA, bzw. der Bauplan ist komplett, und das "Programm" läuft. Wer diese Urzelle "werdendes Leben" nennt, verkennt, dass sie bereits Leben "ist"!

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      • Jacob Tomlin sagt:

        Hr. Köppel meint etwas anderes: das ganzheitliche Leben, die humane Existenz an sich. Im übrigen ist auch während der Ontogenese eine gewisse Unbestimmtheit gegeben. Frühe Differenzierung auch zwischen Eineiigen. Epigenetik. Also mehr als nur Programm.

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    • Die Filzlaus sagt:

      Bei 1000 g Frühchen (das leichteste mit 245 g) die gerettet werden, erkennt man: Oha, ein Persönchen von Kopf bis Fuss mit eigenem Charakter. Daraus schliesse ich: Es ist nicht erst ein Mensch nach 9 Monaten Schwangerschaft, sondern bereits ab Zeugung. Sonst müssten die Ärzte sich ja nicht um das Kind bemühen.

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  • eric sagt:

    Wo bleibt eigentlich der Aufschrei der Kirchen gegen die Abreibung? Ist es den Kirchen peinlich sich für das ungeborene Leben einzusetzen? Das Reiten auf dem Zeitgeist lässt die Kirchen verstummen und lässt sie dadurch zum Mittäter des tausendfachen Kindesmord werden. Diese Heuchler und Pharisäer hat Jesus zu seinen Zeiten aus dem Tempel gejagt!

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  • ek sagt:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. So das deutsche Grundgesetz, was immer dies noch wert sein mag. Unantanstbar meint, daß Würde noch über dem Lebensrecht rangiert. Tatsächlich ist letzteres ja durchaus antastbar. Die Fragen: ab wann man von Mensch redet, dessen Würde unantastbar ist, jedoch wichtiger: was Würde meint, welche dem Menschen aus welchem Grund zugeordnet wird, und Unantastbarkeit fordert Wer das durchdenkt begreift, daß es ein Recht auf Abtreibung nicht geben kann.

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  • eric sagt:

    Ich ziehe den Hut vor ihnen Herr Köppel. Sie wagen kritisch gegen den Zeitgeist und "das Menschenrecht" des Mordens von ungeborenen Kindern zu schreiben. Sie werden nieder geschrien und als Hinterwäldler bezeichnet. Seien sie stolz darauf.
    Wenn man bedenkt, dass ein Wolf in der Schweiz bedeutend mehr Schutz erhält als ein ungeborenes Kind, so muss man unsere Gesellschaft als zutiefst krank und pervers bezeichnen.

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    • ben_pal sagt:

      " dass ein Wolf in der Schweiz bedeutend mehr Schutz erhält als ein ungeborenes Kind"
      Alle Mütter sind potenzielle Mörderinnen? Finden Massenmorde an ungeborenen Kindern statt?
      Was, wenn die Gewissheit besteht, dass das noch ungeborene Kind sein ganzes Leben mit einem schweren Geburtsfehler nie ein selbständiges Leben zu führen in der Lage sein wird? Die Natur ist nicht perfekt, bei der Fortpflanzung können Fehler auftreten; in der Natur führt das in der Regel zu einem natürlichen Abort.

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      • bmiller sagt:

        @ben-pal: die Abtreibung ist ja nicht verboten. Der natürliche Abort passiert häufig, aber bestimmt nicht im 9.Monat.

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      • eric sagt:

        99% der abtreibungen sind gesunde babies!

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        • Sabine Schönfelder sagt:

          Sie emotionalisieren das Thema mit Ihren Kommentaren noch zusätzlich. Emotionen tragen vielleicht beim Verkauf eines Argumentes bei, aber nicht im Diskurs zur Entscheidungsfindung. Letztendlich enden solche Gefühlssensationen in Fragestellungen
          bei „Triage“-Geburten, die für Mutter oder Kind lebensbedrohlich sind: Wer soll überleben ? Mutter oder Kind ? Auch Pragmatismus spielt im Leben eine Rolle. Nicht jede ungewollte Geburt verspricht ein zufriedenes oder glückliches Leben.

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          • eric sagt:

            Wir sprechen hier nicht über Triage Geburten! Es geht hier um die tausendfache Tötung von gesunden Babies im Mutterleib gesunder Mütter!

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  • beni68 sagt:

    Das war auch mein erster Gedanke - es ist doch toll wenn ein Gericht diese Frage an die Politik in den Staaten zurückgibt zur demokratischen Klärung

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  • Thinkpad sagt:

    Ab wann ist ein Mensch ein Mensch? Ob im Urwald geboren oder in einer Klinik, er ist es ab Geburt. Das gilt auch im Erbrecht. Rechtsetzung durch den Staat muss auf messbarem Tatbestand beruhen. Der Mensch hat Fleisch und Blut mit Genen versorgt von Mann+Frau. Aber nicht mit Seele und Geist. Wie kann Letzteres vom Gesetzgeber gemessen oder festgestellt werden? Erst beim geborenen lebenden Kind. Was seit Befruchtung bis zur Geburt schon als lebender Mensch bezeichnet werden kann, ist reine Moral.

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    • Bischi49 sagt:

      Wenn man davon ausgeht, dass der Mensch erst bei seiner Geburt mit Seele und Geist vervollständigt wird, ja, dann kann ich Ihren Argumenten bestens folgen. Nur, woher wollen Sie das wissen?

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      • Thinkpad sagt:

        Woher soll denn Herr Köppel wissen, dass er als Mann den Lebensfunken, der im Samen sein soll, dem Kinde gegeben hat? Der göttliche Lebensfunke ist Bestandteil der Seele eines Menschen und stammt weder von Vater oder Mutter des Kindes. So denke ich mir das eben, müsse die Wirklichkeit sein. Ich glaube auch, dass Leben erst bei der Trennung vom Mutterleib im Kinde einkehrt. Es gibt ja auch Totgeburten oder Kinder, die nur wenige Stunden oder Tage leben können. War der Same des Mannes schuld?

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    • dontgiveup sagt:

      Wenn ich korrigieren darf:
      Auch der Nasciturus verfügt bereits über ein Erbrecht.
      Weshalb ist denn ein im Mutterleib befindliches Kind kein Mensch? Diese Definition mutet etwas merkwürdig an.
      Wenn man dieses Gedankenkonstrukt weiterspönne, sind bestimmte "lebende" Menschen dann vielleicht auch keine Menschen oder ein Verstorbener ist kein Mensch mehr?

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    • bero sagt:

      Es wurden schon Ungeborene aus dem Körper einer sterbenden Frau gerettet - dabei haben viele überlebt, auch wenn sie erst im 4. Monat waren. Aus ihnen sind ganz normale Menschen geworden. Man kann also davon ausgehen, dass "Seele und Geist" (wenn es das überhaupt gibt und es nicht normale biochemische Funktionen im Gehirn sind) schon lange vor der Geburt (die ja in diesen Fällen eigentlich gar nicht stattfindet) zu dem Ungeborenen gehören.

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    • Estegato sagt:

      Diese Argumentation ist scheinheilig. Mit der gleichen Begründung könnte man sagen, ein neugeborenes Kind sei nicht urteilsfähig, ergo nicht "rechtsfähig"! Das ist Unsinn!
      Bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle entsteht nicht "werdendes Leben", sondern es IST bereits Leben. Wann, wo und wie Seele und Geist dazukommen, ist irrelevant. Das Leben ist bereits da, und jeder weiss, dass ein Kind bereits im kleinsten ungeborenen Stadium fühlen und reagieren kann. Dafür gibt es genügend Belege.

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      • Jacob Tomlin sagt:

        'jeder weiss, dass ein Kind bereits im kleinsten ungeborenen Stadium fühlen und reagieren kann.' Würde ich bestreiten zumindest für die ersten Wochen. Ein Zellhaufen hat noch keine Nerven, kein Gehirn. Und fehlt das Bewusstsein, ist sowieso nicht viel.

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  • Besten Dank für diesen sachlichen Einblick in das Dossier, und die klärende Trennung der beiden unterschiedlichen Fragen: wer ist zuständig die Regeln zu bestimmen, und was meint der Autor selber zur Frage. Als Christ entsteht für mich der Mensch bei der Zeugung

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  • Sabine Schönfelder sagt:

    Was ist Recht und Gerechtigkeit? Soll das Kind einer Prosituierten, die „den zauberhaften Funken“
    als Geschäftsmodell betreibt, ungeliebt und unerwünscht aufwachsen? Wer will das beurteilen?
    Abtreibung ist Privatsache. So alt wie der Geschlechtsverkehr. Der Schutz des Lebens ist wünschenswert, aber um jeden Preis? Ätzend wie immer, - die unterwürfige Haltung des Mainstreams, der Zeitgeist produziert und Haltung diktiert. Meinungsfaschisten. Das Ziel: Der Gutmensch treibt ab. Voll ÖKO! Schlimm.

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    • Die Filzlaus sagt:

      „Es mag gute Gründe für Abtreibungen geben. Das Wort Menschenrecht sollte man dabei allerdings vermeiden. R. K.“ ist der letzte Abschnitt von Herrn Köppel und somit ist das abgedeckt, Frau Schönfelder. Als ich auf der Abteilung mit UBs (UnterBruch) arbeitete, hiess es, das Personal, das den OP reinigt, könne dies max. ein Jahr tun. Sie müssen die Schalen entleeren mit abgesaugten oder ausgekratzten Babys; man sehe dabei Ärmchen, Beinchen, zerschnittene, Köpfchen etc. Es ist ein Mensch.

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      • Die Filzlaus sagt:

        Vielleicht sollten jene „Menschenrecht!“ - Vertreter mindestens einen Tag lang diese Arbeit verrichten, es gab im Schnitt 6 UBs/24h bei uns - ihr schafft das! Beim UB sind mindestens 3 Personen betroffen, Mutter, Erzeuger, Ungeborenes - klar sollte das die Männer auch interessieren! Denke ich aber an die In-Vitro-Fertilisation, so frage ich mich: Wollen unsere Zeitgenossen sich „immer“ jeden Wunsch erfüllen? Ein Kind muss her, ein Kind muss weg - subito.

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        • Sabine Schönfelder sagt:

          Ethik, Toleranz und Mitmenschlichkeit beginnen im Kopf. Statt über Abtreibungen zu sinnieren, die sonst wieder in die Illegalität abwandern, sollten bereits in der Schule Informationen zur menschlichen Reife, zur lebenserhaltenden Bewußtseinsbildung und ganz banal, zur Verhütung vermittelt werden. Betreute eine streng religiöse Familie, die sich nur innerhalb der Glaubensgemeinschaft vermählen, mit 6 behinderten Kindern. 2 im Rollstuhl und auch dem 7. Baby sah man die Behinderung an. Traurig.

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          • Die Filzlaus sagt:

            Ja sicher, es gibt extreme Fälle. Ich kannte eine Sekten-Familie, die schwangere Frau hat ihr Baby 9 Monate ausgetragen, obwohl man wusste, dass das Kind bei der Geburt stirbt. Sein Gehirn schwamm im Mutterleib ausserhalb des Schädels. Krass.

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  • Mueller sagt:

    Warum bringen „wir“neues Leben hervor?! Weil uns die Gier nach der Kopulation übermannt!! Da ist nichts „heiliges“ festzustellen!!

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  • Jacob Tomlin sagt:

    'Und was ist mit dem Menschenrecht des ungeborenen Menschen?' Es sind keine 'ungeborenen Menschen', sowenig wie Verstorbene 'nicht mehr lebende Menschen mit Menschenrechten' sind. Natürlich ist Köppel Feuer und Flamme für 'Menschenrechte' für Verstorbene, d.h. kein 'Ersatzteillager für Organe', auch wenn es um die Rettung von 'ungeborenen Menschen' gehen würde. - Effektiv gibt es eine stetige Entwicklung vom Zellhaufen über den Embryo zum Quasimenschen wenige Wochen vor der Niederkunft.

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    • bero sagt:

      Der Vergleich mit einem Verstorbenen ist grundlegend falsch. Egal, was man mit dem Verstorbenen tut, daraus wird kein Lebender.
      Wenn man aber den Ungeborenen Menschen in einer für ihn einigermaßen brauchbaren Umgebung (kann, aber muss nicht, der Körper der Mutter sein - ab einem bestimmten Zeitpunkt tut es auch ein Brutkasten) ungestört lässt, wird in jedem Fall ein ganz normaler Mensch daraus.
      Abtreibung heisst, dieses Leben wird beendet. Beim Zerschneiden einer Leiche ändert sich nichts.

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  • Jacob Tomlin sagt:

    "Niemand bestreitet, dass die Frauen die grossartigste Schöpfung hervorbringen, die uns Menschen gegeben ist – neues Leben." Das schaffen aber auch Tiere und Einzeller. Wie das Leben 'hervorgebracht' wurde, weiss man auch heute noch nicht, wobei zu diskutieren ist, was 'Leben' biologisch bedeutet. Was ist so schwierig oder grossartig an etwas, was Frauen unter gewissen Umständen wie am Fliessband schaffen? Auf 7 Geburten schafft es die Frau im Niger immer noch durchschnittlich.Grossartig?

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    • whitecreekopinion sagt:

      Im Niger wollen Sie nicht abtreiben, die moegen Kinder oder willen Sie das "Menschenrecht" in ein "Staatsrecht" umwandeln - siehe China - dann bitte warum lassen sich diese Frauen die so nach diesem Menschrecht rufen und Kinder als ware bezeichnen einfach sterilisiern wenn man zu dumm ist kontraseptives in die Planung einzunehmen? Man kann "Ware" auch adoptieren

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