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Medizin

Merz ist Trumpf

Herzchirurg Thierry Carrel wollte mit seiner Informationspolitik Spekulationen über den Gesundheitszustand von Bundesrat Merz vorbeugen. Passiert ist das Gegenteil.

Andreas KunzAndreas Kunz
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02.10.2008
Irgendwann dachte man sogar an Nella Martinetti. Ausführlicher und detaillierter als die Krankheitsgeschichte von Bundesrat Hans-Rudolf Merz kannte die Schweiz bisher höchstens die Leiden einer Schlagersängerin. Machte sich die Boulevard-gestählte Chanteuse noch selber zum Sprachrohr ihrer Beschwerden, avancierte beim angeschlagenen Bundesrat erstaunlicherweise Vertrauensarzt Carrel zum auskunftsfreudigen Krankheitsinterpreten. In aller Öffentlichkeit begleitete der «Starchirurg» den bewusstlosen Finanzminister bei dessen Einlieferung ins Berner Inselspital. Während seine Assistenten noch operierten, erzählte Carrel an einer Live-Pressekonferenz von einer intraaortalen Ballonpumpe, ...
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