Georgia O’Keeffe, Sonnenaufgang, 1916 – Es gibt kaum etwas Tröstlicheres und Beruhigenderes in dieser unrettbaren und unruhigen Welt als einen Sonnenaufgang. Wenn die Sonne am Horizont ihre Strahlen vorausschickt und das ruhende Dunkel der Nacht verblassen lässt. Wie sie, Stück für Stück getragen von Leichtigkeit, über den Horizont schwebt, in alles dringt und beginnt, eine halbe Welt zu erwärmen und verheissungsvoll einen Tag zu erhellen, der noch nicht durch die Schatten des Lebens verfärbt ist.
Schon nur ihr Scheinen bleicht jene Trübnis aus, die ein steter Begleiter der Welt ist. Lange war die Sonne ein Gott der Menschen, sie nannten ihn Aton, Ra oder Helios, es ...
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Einen solchen Autor, in einer politischen Zeitschrift zu haben,ist Gold wert.
Beeindruckend Ihre Erkenntnis. Mit dem letzten Satz kann ich mich zu 100% an Ihrer Sicht der Dinge einreihen.