Schmeichelnd streicht der Mistral den Hügel hinab, Kellner lassen vor den Brasserien Wasser in die Hummerbecken ein, hinter dem Vieux-Port liegt friedlich und glatt das Mittelmeer . . .
So möchte man die Reportage über Marseille, die älteste Stadt Frankreichs, beginnen und sucht nach Worten, welche die ersten Eindrücke authentisch umschreiben, doch man liegt hier immer daneben, denn jedes Mal, wenn das Auge auf etwas verharrt, verwandelt sich der Gegenstand in sein Gegenteil.
Die Hauptstadt der Provence, verführerisch und heimtückisch zugleich, hat eine wohlverdiente Reputation als rauer und ungehorsamer Ort. Seit 2600 Jahren prägen Immigranten das Stadtbild. Die ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.