Davon haben wir doch immer geträumt: dass Miles Davis, einer der grössten Melodiker des modernen Jazz, die Selbstkasteiung aus den rhythmischen Kreuz-und-quer-Gewittern seiner Bands ab «Bitches Brew», noch einmal zu jenseitigen Sehnsuchtsflügen seiner frühen Jahre zurückkehren möchte. Ins intime Format, möglichst mit seinem kurzzeitigen ehemaligen Partner Keith Jarrett. Der betrieb ja mit seinem Trio Standards ab 1983 so etwas wie die Fortsetzung des Fünfziger-Jahre-Miles mit anderen Mitteln. Im weitesten Sinn setzte er die Trio-Konzeption von Bill Evans fort, und den stratosphärischen Gipfel der lyrischen Intensität hatte Miles ja in der Tat mit der «Kind of Blue»-Band erreich ...
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