Der nur 1 Meter 50 grosse, kurzsichtige und auch noch mit schwachen Sehnen und Bändern von der Natur eher vernachlässigte Johann Gottfried Seume wurde von den Zeitgenossen als knorriges Kuriosum belächelt. Und auch später reichte es ihm bestenfalls zu einem «schemenhaften Dasein in der Vorhölle allgemeiner Bildung» (Walter Benjamin). Gleichwohl: Sein Tatmenschentum («Ich kann das Humanitätspredigen von Insektenseelen nicht leiden»), seine Verweigerung einer Karriere zugunsten des eigenen Lebens («Glück zu machen, wie man es nennt, ist bei mir ein sehr untergeordneter Gedanke»), sein asketischer Lebensstil waren schon damals ungewöhnlich.
Auf seinem Weg nach Paris wird der Studi ...
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