Herr Hotz, wieso geht einer wie Sie freiwillig ins Zuchthaus?
Weil es eine herausfordernde und anspruchsvolle Arbeit ist, die jeden Tag hohe Anforderungen an die soziale Kompetenz stellt, aber auch einen Dienst an der Gesellschaft darstellt. Nach dem Technikerdiplom habe ich zehn Jahre in der Erwachsenenbildung gearbeitet, und eigentlich tue ich das auch heute noch. Denn Mörder und andere Rechtsbrecher sind letztlich auch nur Menschen.
In Ihrer Abteilung befinden sich ausschliesslich Gefangene, die über sechzig Jahre alt sind, darunter Mörder und Verwahrte, die schon mehr als zwanzig Zuchthausjahre hinter sich haben.
Auch Gefangene werden alt und gebrechlich. Die Abteilung «60 plus» im ...
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