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«Moment des Loslassens»

Kaspar Villiger tritt ab als UBS-Präsident. Der ehemalige freisinnige Finanzminister blickt zurück, spricht über seine Leistungen, ungerechte Kritik, die Zukunft der Grossbank und die interessantesten Begegnungen seines Lebens.

Roger KöppelRoger Köppel
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22.12.2011
Was ist anspruchsvoller, Bundesrat oder Verwaltungsratspräsident der UBS? Die beiden Aufgaben sind nicht zu vergleichen. Das Präsidium ist eine klar definierte unternehmerische Aufgabe mit messbarer Zielsetzung. Das andere ist die Teilnahme an einem komplexen politischen Prozess in einem Geflecht von Interessen, Zielkonflikten und demokratischen Regeln. Was hat Sie mehr fasziniert? Beides hat seinen Reiz. In der Wirtschaft kann man rascher entscheiden, und der Markt straft schneller. In der Politik sind mehr Umwege möglich. Die Faszination der Politik liegt darin, Leute mit unterschiedlichen Positionen, denen man nicht einfach befehlen kann, auf ein gemein­sames Ziel hin zu motivieren, ...
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