Der Stoff liegt da. Die Gier, der Hochmut, das Versagen. Der Aufstieg der Banken und ihr jäher Fall. Ein Schweizer Jahrhundert-Plot. Am Material fehlt es nicht. Aber wo ist der Dichter, der dieses Finanzdesaster in Prosa hämmern könnte? Einer hat es in seiner Zeit vorgemacht: Gottfried Keller. Vor 125 Jahren schuf er mit «Martin Salander» den Roman zur Krise.
Am Anfang des Buches steht eine Rückkehr. Nach langen Jahren in Südamerika ist Martin Salander wieder in seiner Heimatstadt angekommen. In ihm ist die vergangene Schweiz noch lebendig. Umso mehr kollidiert seine Erinnerung mit der vorgefundenen Wirklichkeit.
Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts kennt anfänglich nur eine R ...
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