Monotonie ist eine Frage der Rezeption. Wie die Monochromie. Ob einen die weissen Bilder von Robert Ryman langweilen, hängt ganz davon ab, was man als Betrachter an eigener Fantasie zur Bevölkerung der Leerräume aufbringen mag – oder an Aufmerksamkeit für die feinen Texturen und Nuancen der Oberflächen. Es gibt bei Ryman hundert verschiedene Facetten von Weiss. Ernst Ludwig Kirchner sah den Davoser Schnee in allen Farben des Spektrums, Ryan ist in dieser Hinsicht nur radikaler: Er überlässt es dem Betrachter, was er in seine Varianten von Weiss hineinliest.
Die Assoziation zur (scheinbaren) Monotonie vieler minimaler Musikformen, von Er ...
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