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Nachrichten von der Werdstrasse

Der neue Konzernchef Martin Kall sorgt bei der Tamedia seit seinem Amtsantritt für Wirbel. Er will jetzt das Kerngeschäft des Hauses wieder stärken: die Zeitungen. Doch ist die Kurskorrektur mehr als nur eine kosmetische Retusche?

Dominik FlammerDominik Flammer
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24.04.2003
Lose Seiten des Tages-Anzeigers saugen auf dem nassen Teppichboden das Wasser auf. Wo sonst neue Chefredaktorinnen und Chefredaktoren des Tagis evaluiert oder neue Marketingstrategien für das Nachrichtenmagazin Facts ausgeheckt werden, ist in diesen Tagen Frühjahrsputz angesagt. In den Büros der Chefetage des Medienhauses Tamedia werden die Zimmerpflanzen mit Sprühpistolen entstaubt, trockene Blätter abgeschüttelt und saftlose Zweige beschnitten. Der eigentliche Frühjahrsputz indes fand hier schon in den vergangenen Wochen statt. Zuständig dafür ist Martin Kall, der sein erstes Jahr als Konzernchef der Tamedia gleich mit grossen Aufräumaktionen beendete. Um nur die wichtigsten zu ...
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