Der einst mächtige Mann der DDR-Geheimpolizei hat keinen Grund, sich zu beklagen: Sein Leben endete nicht nur sanft (friedlich entschlafen im Kreise der Familie) und war nicht nur überdurchschnittlich lang (83 Jahre), es war auch überdurchschnittlich erfolgreich. Als zehnjähriger Sohn eines jüdischen Dramatikers und Kommunisten und als Bruder eines später berühmten Filmregisseurs flüchtete er vor den Nazis ins Stalin-Sowjetrussland. Nach der Gründung der DDR flog er im Aussenpolitischen Nachrichtendienst die Karriereleiter hinauf an die Spitze. Wolf war hinter Stasi-Minister Mielke dreissig Jahre lang Chef der HVA, des Auslandsspionagedienstes der DDR. Im Kalten Krieg galt er dem We ...
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