Wir trafen uns zum ersten Mal bei einem langen Gespräch über Bernd Eichingers Hitler-Film «Der Untergang» in seinem von Büchern überfüllten Prachthaus in der Nähe von Frankfurt. Joachim Fest wirkte wie einer der letzten echten Repräsentanten des bildungsbürgerlichen Deutschland, ein Grossfeuilletonist und intellektueller Grandseigneur, der sich mit unnachahmlicher Eleganz durch das Gespräch bewegte.
Seine Gelehrsamkeit hatte etwas Natürliches. Er sprach druckreif, ein melodiöses Deutsch mit ironischem Unterton. Wir unterhielten uns über die deutsche Tragödie, den Aufstieg Hitlers, die Ermordung der Juden und die Frage, ob ein Land mit so einer Geschichte jemals wieder zu sich ...
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