Ousmane Sembène (1923—2007)Ironie des Schicksals: Letztes Jahr stellte der senegalesische Schriftsteller und Cineast, Pionier des afrikanischen Kinos und unermüdliche Kämpfer gegen (Neo-)Kolonialismus seinen neuen Film «Moolaadé» in Dakar vor, und zwar ausgerechnet in der «Alliance Française», weil in der einstigen Kulturhauptstadt Westafrikas soeben das letzte Kino geschlossen worden war. Aber Sembène liess sich nicht unterkriegen. «Moolaadé» ist ein Film über die weibliche Beschneidung, und es war Sembène wichtig, dass ihn auch Leute auf dem Land sehen konnten. Also stellte er – ein Novum in Afrika – synchronisierte Fassungen in diversen afrikanischen Sprachen her, die ...
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