Er war in Zürich stadtbekannt: als Gesellschaftslöwe, als hervorragender Gastgeber und Koch, aber auch als herzlicher und hilfsbereiter Menschen- und Tierfreund. Rudolf Steigrad, den alle «Rüedel» nannten, war ein Beziehungskünstler. Er kannte alle Schichten der Zürcher Gesellschaft, die ja aufgebaut ist wie eine Crèmeschnitte: Zünfter, Immobilienbesitzer, Anwälte, Geschäftsleute, Gelehrte.
Fast tänzerisch bewegte sich Rüedel zwischen diesen Schichten. Er hatte ein phänomenales Gedächtnis und fand als witziger Unterhalter Zugang zu allen. Das qualifizierte ihn für sein Kerngeschäft, das er seit den 1980er Jahren mit grossem Erfolg betrieb: die Vermittlung von hoc ...
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