Wenn Robert Lenobel abends bei mir in der Küche sitzt, geht es mir an den folgenden zwei Tagen gut. Man kann zusehen, wie ihm der Bart wächst. Das ist wahr. Er kommt um acht blankrasiert, und wenn er um eins geht, sind Wangen und Kinn blau. Er wäre mein Anwalt, wenn ich einen nötig hätte. Er isst, erzählt und weiss nicht, was er gegessen hat. Er ist der Bruder von Jetti. Jetti wohnt im Haus neben mir; mit ihr hatte ich – das ist bald zwanzig Jahre her! – eine grosse Liebe. Damals wohnten wir an verschiedenen Enden der Stadt. Wenn wir uns heute treffen, was merkwürdigerweise selten und immer zufällig geschieht, dann sprechen wir es aus: «Es war eine grosse Liebe», sagt sie. Und ...
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