Es wird wieder heftig philosophiert im Land. Jede Kleinstadt hat ihr «Café philo», bald jedes Quartier seine «philosophische Praxis». Die «Sternstunde Philosophie» aber beansprucht das Schweizer Fernsehen, sonntags um elf. Höher kann man die Latte der Erwartung nicht legen. Tiefer untendurch senden auch nicht. Das Thema der jüngsten Sendung: «Was brauchen suizidale Menschen?» Gute Frage. Immerhin sind Schweizer Weltspitze was den Suizid angeht: Täglich nehmen sich vier das Leben, jährlich versuchen es 12000. Was ist los mit uns? Existieren wir entschlossener (Heidegger)? Näher beim Nichts (Kierkegaard)? Irgendwie existenzialistischer (Sartre)? Weit gefehlt. Es ist die «Leistun ...
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