Es gibt Menschen, aus deren Leben man sich schon mehrmals zu verabschieden versucht hat. Man hatte gar nie vor, länger zu bleiben, aber widrige Umstände hinderten einen an der Weiterreise, so dass man etwas verloren in diesem fremden Leben auf dem fremden Sofa sitzt und in einem Fotoalbum blättert, aus dem einen fremde Leute lächelnd einladen, neben ihnen Platz zu nehmen. «Luis ist ein Netter», sagen sie mit Hochglanzlaune, «wir waren mit ihm im Kindergarten, auf der Uni, in den Bergen und im Bett. Und es war so schön.» Auf den hintersten, noch leeren Seiten liest man den unsichtbaren Text: «Hier könnte Ihr Foto kleben.» Hier könnte auch mein Zuhause sein, dort meine Büchersamm ...
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