«Mi scusi, signore, das ist mein Platz», schreit die junge Frau auf Absätzen von Sergio Rossi zu mir herunter. Ich halte ihr meine Eintrittskarte vors Gesicht, auf der «Seat D55» steht. «Die Sektoren wurden umnummeriert», sagt sie, «D ist jetzt A – und darum ist das mein Platz.» Ich denke: «Was für ein durchsichtiger Trick», und lächle, bis sie wütend kehrtmacht, mir dabei ihren Kelly-Bag an den Kopf schwingt und davonstolpert.
Wer einen Sitzplatz für die Modeschau von Versace in Mailand hat, verteidigt ihn. Notfalls bis aufs Blut. Schliesslich hat er dafür gekämpft. Denn Karten gibt es weder für Geld noch Liebe. Es hat 200 Plätze, aber 2000 Leute, die reinwollen – Ein ...
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