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Thilo Sarrazin

Neutralität und Moral

Jeder aufrechte Demokrat sollte keine Sekunde daran zweifeln lassen, auf welcher Seite er steht.

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09.06.2022
Wenn sich der Angeklagte einer zweifelsfrei nachgewiesenen Vergewaltigung vor Gericht mit der Behauptung verteidigt, auch das Opfer habe in seiner Vergangenheit dunkle moralische Flecken oder es habe ihn gar durch aufreizendes Betragen zu der V ...
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46 Kommentare zu “Neutralität und Moral”

  • Jan Orgen sagt:

    Offensichtlich beschränkt sich die Kompetenz von Thilo Sarrazin auf Asylanten. Da ist er unwidersprochen ein scharfsinniger Beobachter, Analyst und mutiger Warner.
    Von Russland, Ukraine - überhaupt von Geschichte sollte er die Finger lassen. Was er in den letzten Artikel geschrieben hat ist enttäuschend und zum grossen Teil falsch.
    Das wiederum färbt natürlich auf zukünftige Artikel ab - ich überblättere sie jetzt.
    Schade, mochte ihn eigentlich sehr.

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  • thomaszahnd sagt:

    Herr Sarazzin ignoriert in seinem Artikel bewusst den Maidan, den Krieg gegen die eigene Bevölkerung im Donbass seit 2014, dass Oppositionelle liquidiert werden oder verschwinden, rassistische Sprachgesetze durchgesetzt werden, rechtsextreme Bataillone der Regierung direkt unterstehen, etc.... Fehlt noch, dass er die USA und seine Mitglieder des militärisch-industriellen Komplexes als lupenreine, über jeden Zweifel erhabene Freiheitskämpfer bezeichnet. So gesehen, Spitzenartikel

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  • inana sagt:

    Alles im Prinzip nicht falsch - das Problem ist nur, dass Weltpolitik nicht so einfach ist, wie in Überfall im Park. Konflikte haben lange Vorgeschichte, Unterströme geopoltischer Rivalitäten, wo dann auch eher die mächtigen USA hinter der Ukraine stehen und auch in angegriffenen Staaten kann es durchaus Leute geben, die an Kriegen interessiert sind.
    Wer einen Konflikt verstehen will, muss auch das analysieren. Nur lautstark moralisch Empören dagegen bringt nicht wirklich einen Mehrwert.

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  • ek sagt:

    Jeder aufrechte Demokrat sollte... usw usf. schreibt Herr Sarrazin. Er müßte aus persönlichem Erleben der Experte per se sein dafür, was unter "aufrechtem" Demokraten zu verstehen ist. Eigentlich. Andererseits muß man die Behandlung, die man ihm seit seiner Entfernung aus der Bundesbank, dann in der BRD, in den Medien, durch die SPD hat angedeihen lassen nun unter aktualisierten Maßstäben.

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  • klaweb52 sagt:

    Nein, Herr Sarazzin, kein Verständnis für den Überfall Putins. So habe ich die Weltwoche auch nicht verstanden! Aber eine Mitschuld des Westens und ein Mitbasteln an den Kriegsursachen allemal. Und eine zynische Ausnutzung der Situation auch, nämlich die Absicht, Russland möglichst weitgehend und für lange Zeit zu schwächen und die Ukrainer für dieses Ziel zu mißbrauchen…..

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    • cmalff sagt:

      S.g.Herr Sarrazin, mit Verlaub, das ist nicht Ihr Niveau oder, sagen wir, sollte es nicht sein. Zu Begreifen und zu verstehen und nachzuvollziehen, warum Putin diesen unsäglichen, nicht zu rechtfertigenden Spezialeinsatz aus seiner Sicht in die Wege geleitet hat, ist zwingende Voraussetzung dafür, um diesen Einsatz durch Diplomatie zu beenden. Das bedeutet in diesem Sinne Verständnis zu haben und nichts anderes. In der Strafzumessung (Stichwort Vergewaltiger) werden Umstände auch berücksichtigt.

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  • neptun07 sagt:

    Was ist der Ukraine passierte kann man nicht mit einer Vergewaltigung vergleichen. Wenn einnNachbar eine AK47 kauft und täglich damit übt, aber gleichzeit dem Nachbarn die Ausrottung ankündigt, hat man 3 Möglichkeiten. Warten, Weggehen oder Vorbeugen.

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  • studerus-partner sagt:

    Ich danke Herrn Sarrazin für seine klaren Worte.

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  • ErwinLion sagt:

    Russland wurde drei Mal militärisch vom Westen angegriffen: Von Napoléon, vom Deutschen Kaiserreich 1914 und vom Dritten Reich 1941.

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  • emma elser sagt:

    Die Ukraine als lebendige Demokratie? Echt jetzt? Die Ukraine hat ihre eigenen Bürger im Osten seit 2014 angegriffen, mit Bomben und Nazitruppen getötet. 14'000 Opfer. Sie hat den Alten die Renten verweigert und die russische Sprache auf Ämtern und in den Schulen verboten. So viel ich weiss, hat Russland mit Lastwagen voll Lebensmitteln aushelfen müssen.
    Dann ist Selenskyj wohl der Traum eines neuen Führers für Sarrazins Deutschland?

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  • emma elser sagt:

    Ich staune über Sarrazins Sicht. Ein Mensch hat also nicht das recht, neutral zu sein und sich nicht einzumischen. Ein Staat offenbar auch nicht. Soll wohl heissen, dass jeder sich überall einmischen und mitkriegen und sein Blut für irgendwelche fremden Leute vergiessen soll. Die Welt, in der sich alle bekriegen, soll also unser Vorbild sein?
    Und, was genau bedeutet dann das Wort neutral, wenn nicht, keine Partei ergreifen? Und warum sollen alle gezwungen werden, Partei zu ergreifen?

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  • dontgiveup sagt:

    Staatliche Neutralität ist nicht erforderlich, um dem durch mafiöse Gangster- und sowjetische Geheimdienststrukturen geprägten Herrn aus St. Petersburg angemessen gegenüber zutreten.
    Nur ein nicht abhängiger, konsequent aufrichtiger, die eigene Sicht vermittelnder, adäquater Umgang mit jener Persönlichkeitsstruktur wird zu einer friedlichen Konfliktlösung führen. Permanente "wertneutrale" Lobhudeleien und angebliches Verständnis für welche Befindlichkeiten auch immer führen nicht weiter.

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  • Nordlicht48 sagt:

    "Der Vergewaltiger Putin mit seiner zügellosen Soldateska ..."

    An dieser Stelle habe ich mit Kopfschütteln aufgehört, im Gedächtnis den Video-Film mit den ukrainischen Soldaten, die lachend auf am Boden liegende russische Soldaten schiessen.

    Und die ukrainische Seite? "Lyudmila Denisova, Ukrainian Parliamentary Commissioner for Human Rights was fired for spreading misinformation has admitted that she lied about Russians committing mass rape ..."

    Propaganda auf allen Seiten.

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  • Argonaut sagt:

    Sarrazin hat gleichzeitig Recht UND Unrecht. Macht aber einen Fehler. Er verbindet Ethik, Moral mit Demokratie u. Neutralität. Ja behauptet damit, dass Neutralitaet unethisch u. unmoralisch sei. Das ist fundamental falsch. Er entlarft sich als kompromissloser EU-Faschist/Diktator. Er spricht damit Menschen das Recht ab sich aus Konflikten rauszuhalten. Sarrazin ist KEIN DEMOKRAT sondern vertritt Alt-Sozialistische diktatorische Gesinnung. Zu was dies führte wissen wir alle!

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  • DominicF sagt:

    Und bereits der Titel sagt mir dass sie selbstgerecht sind und glauben allwissend zu sein. Die Leserschaft von Weltwoche braucht keinen, der ihnen sagt was ein aufrechter Demokrat ist und was nicht. Ich sage nicht den Nachbarn, wie sie ihre Kinder erziehen sollen und erlaube mir auch kein Urteil darüber, wie sie dies machen. Ich sage auch nicht wer recht hat wenn sich zwei Nachbarn streiten. Schauen sie erstmal das sie alles richtig machen.

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  • barolo10 sagt:

    Herr Sarazin hat aus gesinnungsethisch-moralischer Perspektive Recht! Russland hat die Kriegshandlungen ausgelöst!
    Nur erscheint dieser Ansatz in der geo-machtpolitischen Perspektive ziemlich naiv! Als hätten sich Grossmächte jemals um Ethik gekümmert (allenfalls aus „Imagegründen“, Pseudoursachen anführen, den Krieg rechtfertigen sollen).

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  • seigerno sagt:

    Wie kann sich ein so scharfer und brillanter Verstand so irren? Thillo Sarrazin ignoriert die gesamte Vorgeschichte welche letztendlich zu diesem Krieg führte. Aus meiner Sicht gibt es ein kollektives Versagen der EU bzw. der "westlichen" Staatengemeinschaft. Ganz vorne bei den Versagern dabei ist Angela Merkel deren desaströse Politik jetzt immer deutlicher wird. Ein Umstand der Herrn Sarrazin eigentlich in guter Erinnerung sein sollte.

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  • werner.widmer sagt:

    Die Sowietunion und Russland wurden bei der Auflösung arglistig getäuscht. Sarazin täuscht, indem er Wichtiges nicht erwähnt. Europa wird mit diesem Konflikt, welcher geostrategische Wurzeln hat noch Jahrzehnte leben müssen. Amerika ist sehr weit weg vom Geschütz. Das gibt alte Krieger. Wo steht die Mehrheit der Weltbevölkerung? Afrika wird hungern und die interessiert Europa nicht. China ist schon fast beim "los" in den Startpflöcken, Indien geht zum Start und Europa packt zieht die Schuhe aus.

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  • RillyGötesBror sagt:

    Zum zweiten Mal bin ich von Hrn. Sarrazin enttäuscht, ja schockiert. Wie kann ein Scharfdenker wie er die Vorgänge in der Ukraine derart simplifizieren? Es geht doch nicht an, dass klare Fakten einfach ausgeblendet oder als russische Propaganda abgetan werden.

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    • go.meier sagt:

      Da muss ich Ihnen völlig Recht geben. Herr Sarrazin blendet die Entwicklungsgeschichte dieses Krieges einfach aus. Wenn es nur zwei Seiten gibt, auf die man sich stellen kann, dann stimmt ohnehin etwas nicht. Ich ziehe es vor, mich auf keine Seite zu stellen, weil jede Seite seinen Beitrag zu diesem schrecklichen Krieg geleistet hat.

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  • Erek sagt:

    Danke Herr Sarazin, ich bin ganz Ihrer Meinung. Und wenn man hier sieht, wie sich Putins Trolle breit machen, ist das der Weltwoche, wie ich sie kannte, nicht würdig. Schon die penetrante Lobhudelei zu Trump, der durch alle Böden hindurch verteidigt wurde, ging mir gegen den Strich. Ich werde mein Abo nicht mehr verlängern.

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    • ben_pal sagt:

      Pauschalverdächtigungen oder -anschuldigungen werden der Sache und den Kommentatoren nicht gerecht.

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    • emma elser sagt:

      @erek. Haben Sie wenigstens zur Kenntnis genommen, dass Trump die ganze Zeit über von Ihrer geliebten Hillary Clinton verleumdet wurde und sie absichtlich mit Lügen das FBI auf ihn gehetzt hat und das Impeachment verursacht hat? Die Verleumdung wurde ja nun gerichtlich festgestellt.
      Offensichtlich wurde Trump hier zu Recht verteidigt, oder?
      Aber wer nur seinen Hass, warum auch immer, auf Trump bestätigt haben will, ist hier sicher fehl am Platz.
      Was hat Trump Ihnen eigentlich angetan?

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    • helene_urech sagt:

      Diese Zeitschrift, die ich früher als anregend erlebt hatte, befremdet mich zunehmend. Nicht zu Unrecht finden sich hier all die Putin Versteher ein, denn sie haben hier ihre Bühne gefunden. Schon die Position für die abstrusen Impfgegner haben mich abgestossen, die Parteinahme für den Aggressor Russland hat mich nun aber entsetzt.

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  • HugoHecht sagt:

    Also bei allem Respekt, was ist denn das nun wieder für ein abstrußer Vergleich?
    Ganz abgesehen davon, Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei.
    Niemand wird den Einmarsch der Russen gut heißen, allerdings ist dies nicht der erste
    völkerrechtswidrige Krieg. Nur für die der Amerikaner und der Nato scheinen nicht nur bei Herrn Sarazzin andere Gesetze zu gelten. Wenn es nach dem vom Westen an Russland angelegten Maßstab ginge, dann müßte die USA schon längst ausgelöscht worden sein.

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  • Susten sagt:

    Herr Sarrazin sieht klar - wie immer.

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  • walter.phoenix sagt:

    Die Lösung von Konflikten geschieht in kreativen Verknüpfungen von konkreten Tatsachen und einem Allgemeinen . "größtmögliche Entfaltung des Individuums" ist gut, aber es fehlt der Vorschlag welche konkrete Maßnahme das erreichen sollen. Mit KANT wäre das eine Idee, die die Gegebenheiten transzendiert. Mitteilungen an alle Betroffenen müssen überdeutlich sein, damit auch im Krieg Vertrauen zu den Lösungen entstehen. Klaus Strupkus, walter.phoenix@gmx.de

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  • Irpus sagt:

    "Russland wurde nur zweimal in der europäischen Geschichte aus dem Westen angegriffen: 1811 von Napoleon und 1941 von Hitler-Deutschland"...

    Beim zweiten Mal gab es auch "nur" +/- 20 Millionen Tote.
    Ich weiss nicht, ob ich über solche Aussagen lachen oder weinen soll.

    Klar rechtfertigt dies heute keinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, aber Sicherheitsbedenken sind nach 1941 durchaus nachvollziehbar.

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  • Irpus sagt:

    "Russland selber ist dagegen traditionell eine äusserst aggressive Macht" und Deutschland ist traditionell ein Hort der Freiheit, des Friedens und der Demokratie?
    "... der Überfall auf die Ukraine ist dabei die Ouvertüre". Was schlagen Sie jetzt vor, Herr Sarazin? Atomarer Präventivschlag, oder Operation Barbarossa 2.0?
    Was ist mit unserer Generation los? Wir reden wie unsere Urgrossväter und Grossväter; "der Russ", "der Franzos"... Haben wir die Schrecken von 1914/1919 und 1939/1945 vergessen?

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  • walter.phoenix sagt:

    Geldzuweisungen aus den USA haben ab 2014 die Ukraine gekauft. Szelensky hat die Russen schlecht behandelt und sogar zugelassen, dass Nationalisten mit SS-Symbolen und Hitlergruß durch Kiew zogen. Putins Demütigungen durch die USA dauerten Jahrzehnte. Sarrazin meint leider Putin würde alleine "Hammer oder Amboss" spielen. Für ein Ende der Kämpfe müssen beide die Waffen niederlegen und im Schittpunkt der Interessen einen Vertrag schließen (mit Garantien) .
    Klaus Strupkus, walter.phoenix@gmx.de

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  • urswernermerkli sagt:

    Ob diese Kriegsverbrechen wirklich den Russen zugeordnet werden können? Und was wäre ihr Vorschlag Hr. Sarazin? Soll die Nato den Kreml anstelle der Sanktionen mit einem Angriff auslöschen?

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    • walter.phoenix sagt:

      Erfahrungen mit der eigenen Ehefrau und den Kindern zeigen uns, dass man die Gefühle des anderen nicht übergehen kann. Sich" auf eine Seite stellen", geschieht nur auf der Oberfläche. Die "gewaltfreie Kommunikation" und das Harvard-Modell der Konfliktlösung lehren uns dass "altera pars auditur" alternativlos ist. Das Spiel "Hammer oder Amboss sein" führt zur Eskalation des Krieges. Einen Vertrag mit Sicherheitsgarantien ohne Demütigung wäre die Lösung. Klaus STRUPKUS, walter.phoenix@gmx.de

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  • freipilot sagt:

    Es ist der immerwährende Konflikt zwischen Verantwortungsethik und Moralethik. Sarrazin macht letzteres. Der Preis dafür ist hoch: Eine maximal zerstörte Ukraine ggf. ein Weltkrieg. Darüber schreibt er aber nichts.

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  • Wen interessiert es wenn die Tuerkei in Syrien einmarschiert und den Norden von den Kurden "saeubert" oder wenn Saudi Arabien den Jemen bobardiert oder ... So viele Beispiele und keine Reaktion! Warum ist die Ukraine anders? Was ich sehe, ist ein diktatorisches Land (wie z.B. China), dass enorme Bodenschaetze hat, die Europa braucht um zu existieren - Arbeitsplatze! Eine scheinheilige Moral, die sich Europa nicht leisten kann und nur den USA, China und Indien nuetzt!

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  • a.ziegler sagt:

    Endlich schreibt einer, was ich seit Wochen genau so empfinde. Sie haben schlicht Recht Herr Sarrazin, Wie ja fast immer.

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    • go.meier sagt:

      Die Geschichte wird zeigen, dass er nicht Recht hat. Die Eskalation des Krieges führt zu immer mehr Opfern und einem zerstörten Land. Jetzt ist Realpolitik gefragt, um diesen Krieg so schnell wie möglich zu beenden.

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  • Cerasus sagt:

    Vielen Dank, Herr Sarrazin, dass Sie die Dinge mal wieder nüchtern und analytisch sauber zurechtrücken; und damit den ätzenden Relativismus all jener brandmarken, deren Kinder nicht von russischen Bomben zerfetzt und deren Frauen nicht in irgendwelchen Kellern von Putins barbarischen Mörderbanden vergewaltigt werden.

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    • ben_pal sagt:

      Glauben Sie wirklich, dass mit Waffenlieferungen an die Ukraine das Töten ein Ende haben wird? Am Ende eines Kriegs steht IMMER eine gegenseitig anerkannte Abmachung. Die Frage, die sich stellt, ist ab wie vielen Toten man bereit ist, in Waffenstillstandsverhandlungen einzutreten. Aber die Toten bleiben tot, die zerstörten Städte sind nicht mehr bewohnbar, die Steinhauer werden ihr Geschäft mit Kriegsdenkmälern machen.

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    • emma elser sagt:

      @cerasus was sagen Sie denn zu den ostukrainischen Kindern, Frauen und Männern, die seit 2014 von der ukrainischen Regierung und deren ukrainischen Bomben und Truppen zerfetzt und umgebracht wurden? Rund 14'000 Tote soll es gegeben haben.
      Wo waren denn da Sarrazin und all die hochmoralischen Gesinnungsdiktatoren?
      Was die Vergewaltigungen betrifft, hat die ukrainische Frauenrechtsbeauftragte ja schon zugegeben, dass sie gelogen hat.

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  • Pantom sagt:

    Tja seine Sicht der Dinge teile ich nicht. Genau so versucht der Westen seine Unfähigkeit zu begründen, wie er das tut. Nur mit Putin verhandeln kann und will offensichtlich keiner. Die Ukrainer sollen für die Wünsche des Westens ihren Kopf hinhalten.

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  • bmueller sagt:

    Drehen wir die Sicht auf das Dreieck USA R China weiter, so können wir denselben Artikel noch 2 weitere Mal schreiben. Es gilt jeweils nur die Namen und Jahreszahlen aus zu tauschen. Demokratie ist nicht nur die Macht der Mehrheit, sondern muss auch dem Individuum die grösstmögliche Entfaltung gestatten und da sind wir alle auf dem Rückzug. Zu grosse Konstrukte sind eher totalitärer. Die Weltwoche zeigt die "andere Sicht" und das finde ich lösungsorientiert wie jede andere Sicht - auch Ihre.

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