«Ein ganzes Volk hat beschlossen, sich höher zu züchten. Ist das ein Verbrechen?», fragt sich der Held im Roman «Endstufe» von Thor Kunkel. Die Werbung des Rowohlt-Verlags versprach vor Monaten das Übliche: Skandal. Sex und Nazis. Das konnte nicht schief gehen. Von einem «minutiös recherchierten Porträt der morbiden Nazi-Gesellschaft» war die Rede. Der «Untergang des Dritten Reichs» werde «als furioses Ende der ‹technisch überlegenen› Welt von einst» geschildert.
Hitlerdeutschland als überlegene «Welt von einst»? Rowohlt suchte krampfhaft die Debatte. Und knickte ein, als sie da war. Verleger Alexander Fest zog das Buch vor Erscheinen zurück, man habe «in inhaltliche ...
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