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Interview mit Paul Wolfowitz

«Niemand spricht über den Feind»

Im Irak haben es die Amerikaner mit Gegnern zu tun, die Sprengstoff in Form von hübschen Tapeten bauen können. Doch auch wenn sie nicht so geschickt wären, sagt der Architekt der US-Aussenpolitik Paul Wolfowitz: Wer dreissig Jahre lang mordete, wird sich nicht freiwillig ergeben.

Radek SikorskiRadek Sikorski
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02.12.2004
Herr Wolfowitz, fühlen Sie sich nach der Wiederwahl von George W. Bush in Ihrer Politik bestätigt?Bestätigt hat sich der gesunde Menschenverstand der amerikanischen Wähler. Die Amerikaner wissen, dass wir Krieg führen, und in diesem Krieg wollen sie von George W. Bush geführt werden. Eines der Umfrageergebnisse, das den Vorsprung des Präsidenten deutlich zeigte, bezog sich auf seine Führungsstärke. Ein anderes besagte, dass er glaubwürdig ist und hinter seinen Worten steht. Das war auch die Eigenschaft, die Reagan auszeichnete. Die Amerikaner wissen gern, wo ihre Politiker stehen – Leute, die ihre Entscheidungen auf der Grundlage von Meinungsumfragen treffen, sind ihnen nicht sym ...
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